Grünes Licht für Krankenhaus-Übernahme in Hamm

Eigentlich war es nur eine Formalie, jetzt hat die größte Krankenhaus-Fusion der Geschichte in Hamm auch offiziell grünes Licht. Für Patienten ändert sich aber erst mal nichts.

© Radio Lippewelle Hamm

Die massiven Veränderungen in der Hammer Krankenhauslandschaft haben seit einigen Minuten grünes Licht vom Kartellamt. Demnach darf der Johanniter-Orden das Marienhospital und große Teil des Evangelischen Krankenhauses übernehmen. Der Präsident der Aufsichtsbehörde, Andreas Mundt, sagte: Der Einstieg der Johanniter trage dazu bei, die betroffenen Krankenhausstandorte zu sichern. Eine erhebliche Behinderung des Wettbewerbs oder Nachteile für Patienten seien nicht zu befürchten.

Konkurrenz nicht bedroht

Die beiden jetzt von den Johannitern erworbenen Kliniken in Hamm arbeiten bereits seit vielen Jahren als „Gesundheitsverbund Hamm“ eng miteinander zusammen und haben ihr Leistungsangebot im Laufe der Zeit aufeinander abgestimmt. Zudem wird den beiden Einrichtungen mit der kath. St. Barbara-Klinik zumindest noch ein starker und leistungsfähiger Wettbewerber gegenüberstehen, so das Kartellamt.

Standorte bleiben erhalten

Das EVK sowie die beiden Standorte des Marienhospitals in der Innenstadt und in der Knappenstraße sollen erstmal erhalten bleiben, heißt es. Die Belegschaften wurden schon im Januar über die Pläne informiert. Neben den Standorten in Hamm übernimmt die Gruppe auch ein Krankenhaus in Gronau sowie das Evangelische Krankenhaus in Lippstadt.

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