Gustav-Lübcke Museum in Hamm lockt mehr Besucher an

Das Gustav-Lübcke Museum in Hamm freut sich im Jahr 2023 über deutlich mehr Besucher und möchte mit einem vielfältigen Programm in 2024 das Ganze noch weiter steigern.

© Radio Lippewelle Hamm | Malte Harzem

Tanzen, singen und trommeln im Museum in Hamm

Das Jahr 2023 lief für das Gustav-Lübcke Museum so richtig gut: rund 21.000 Besucher warn im Haus und damit 68 Prozent mehr als im Jahr davor. Mittelfristig soll diese Zahl weiter steigen und dabei mithelfen sollen vor allem die Ausstellungen - wie "MUSIC! Feel the Beat". Diese interaktive Ausstellung läuft schon seit Oktober und ist bis Juli im Programm. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist sie beliebt: Es wird getanzt, gesungen und getrommelt. In den ersten zwei Wochen des Jahres haben schon knapp 1.000 Menschen die Ausstellung besucht. Außerdem kommt sie auch außerhalb von Hamm gut an: Das LVR Museum in Bonn möchte sie ähnlich übernehmen.

Geplante Austellungen in Hamm: global und lokal

Im Laufe des Jahres setzt das Museum auf globale, aber auch auf lokale Themen. Es sind fünf Sonderausstellungen geplant. So wird es ab Ende August die Ausstellung "Strahlender Untergang. Zwischen Zorn und Zuversicht" geben, die sich mit gesellschaftlichen, politischen und klimatischen Krise befasst, unter dem Motto: zwischen Weltuntergang und Optimismus. Rund zwei Monate später startet dann: "Hier und Jetzt. Kunst aus Hamm und Westfalen". Da geht es dann um aktuelle Kunst aus Hamm und der Region und: hier wurden drei Preise verknüpft: Der Kunstpreis der Stadt Hamm in Höhe von 5.000 Euro, der neue Vermittlungspreis der Stadt Hamm in Höhe von 2.000 Euro und ein Publikumspreis in Höhe von 1.000 Euro. Interessierte Künstler können sich noch auf einen Ausstellungsplatz bewerben.

Sonderausstellung in Hamm für einen Hammer

Die erste Sonderausstellung des Museums in diesem Jahr widmet sich vom 17. Mai bis zum 22. September Erich Lütkenhaus. Der ehemalige Kunstlehrer vom Märkischen Gymnasium ist einer der bekanntesten Vertreter der sogenannten "Konkreten Kunst" in Westfalen und wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Seine Kunstwerke sind auch im öffentlichen Raum in Hamm zu sehen, beispielsweise im Kurpark.

Kindermuseum in Hamm geplant

Schon 2023 hatte im Museum das Café Kunstwerk eröffnet und das Foyer hatte eine neue Sound-Anlage im Wert von rund 20.000 Euro bekommen. Im sogenannten "S-Flügel" wurde ein neuer Ausstellungsraum geschaffen: in der Dauerausstellung für Bildende Kunst steht ein 330 Quadratmeter großer Bereich für weitere Sonderausstellungen bereit. Im Februar soll der neue Museums-Shop eröffnen und für Kinder soll Endes des Jahres ein eigenes Kindermuseum kommen. Es ist im Dachgeschoss geplant, wo bisher die "Arthothek" untergebracht ist. Dort können ja Bilder ausgeliehen werden. Die "Arthothek" wird in Teile der Bibliothek umziehen.

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