Hamm als Logistik-Drehscheibe

Der ehemalige Rangierbahnhof (Archivfoto) soll mit dem Schiffsverkehr am Kanalhafen verbunden werden - Streit gibt es aber noch darüber, wie der LKW-Verkehr vernetzt werden könnte.

Hamm soll zur Drehscheibe für moderne klimafreundliche Logistik werden. Herzstück ist der ehemalige Rangierbahnhof, ehemals einer der größten in Deutschland. Er soll mit dem Schiffsverkehr im Kanalhafen verbunden werden, der aktuell zu den größeren zählt. Wie allerdings der LKW-Verkehr angebunden wird, darüber streiten die Parteien noch. Immer mehr Betriebe wollen möglichst klimaneutral produzieren und transportieren - das ist auch eine Kostenfrage, denn der CO2-Ausstoß wird immer teurer. Gleichzeitig setzt die DB Cargo darauf, Stückgut- und Containerverkehr zusammenzuführen. Damit könnten Hammer Betriebe auch kleinere Mengen mit der Bahn quer durch Europa verschicken. Stadt und Stadtwerke wollen eine gemeinsame Entwicklungsgesellschaft mit der Bahn gründen. Das Zeitfenster dafür sei sehr eng, sagt Oberbürgermeister Marc Herter, denn auch andere wollten auf den Zug aufspringen. Deswegen könne jetzt auch nicht auf den Autobahnanschluss über die B63n gewartet werden, wie die CDU es fordert. In der Ampelkoalition kann man sich nicht darauf einigen, weil die Grünen die Straße nicht wollen.

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