Hamm bekommt eine neue Hauptschule im Norden

Geplant ist eine vierzügige Schule, in der aber immer nur drei Klassen an den Start gehen sollen, da erfahrungemäß ab der sechsten Klasse viele Schüler von anderen Schulen wechseln. Enstehen soll ein hochmodernes Gebäude mit einem sogannten Maker Space, in dem die Schüler auch praktisch unterrichtet werden können. Dabei handelt es sich um eine Art "Werkraum 4.0", der für alle MINT-Fächer genutzt werden soll.

Das Ziel ist so schon in der Schule dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Daher soll zusätzlich auch die Hammer Wirtschaft und das Handwerk mit eingebunden werden. Alle beteiligten Parteien haben bis 2035 einen Schulkonsens vereinbart. Das heißt, dass parteipolitische Interessen bei der Schulpolitik keine Rolle spielen sollen. Der Schulkonsens und der Neubau sind ein sehr großer Wurf und könnten landesweit als Vorbild dienen, heißt es von allen Hammer Ratparteien.

Außerdem wird dort ein Neubau für die PTA Schule entstehen, die bisher im Lüders-Kolleg angesiedelt ist. Die Kosten für den Neubau werden im oberen, zweistelligen Millionenbereich liegen. Zu 95 Prozent will die Stadt dazu Fördermittel aus dem Fünf-Standorte-Programm beantragen. Der Standort der Karlschule soll dann aufgegeben werden, allerdings wird die Hauptschule vorher noch für 1,1 Millionen Euro renoviert, da bis 2030 dort Schüler unterichtet werden. Vor allem Brandschutzmaßnahmen sind nötig. Saniert werden kann die Karlsschule nicht, das würde die Kosten für einen Neubau übersteigen, mit ungewissem Ausgang, so die Stadt.