Hamm bereitet sich auf eine Inzidenz von über 1000 vor
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt auch in Hamm konstant weiter an. Die Stadt rechnet deshalb damit, dass wir im Laufe der Woche die Inzidenz von über 1.000 überschreiten. Aufgrund der vielen Infizierten wird auch die Kontaktnachverfolgung umgestellt.
Veröffentlicht: Dienstag, 25.01.2022 05:42
Die Corona-Zahlen in Hamm werden im Laufe der Woche weiter steigen. "Wir bereiten uns darauf vor, die Inzidenz von 1.000 in den kommenden Tagen zu überschreiten", so Oberbürgermeister Marc Herter. Er hat gestern die aktuelle Lage in unserer Stadt vorgestellt. "Hamm ist keine Insel der Glückseligen", betont Herter. Die Zahl der Infizierten steigt konstant. Wobei sich die Ausbrüche flächendeckend in der ganzen Stadt verbreiten. Es gibt also keine besonders betroffenen Stadtbezirke, heißt es. Der Reproduktionswert des Virus liegt in Hamm bei knapp 1,3. Also stecken zurzeit 10 Infizierte 13 weitere Menschen an.
Nur wenige Fälle im Krankenhaus
Auffällig ist allerdings, dass trotz der starken Ausbreitung nur wenige Fälle im Krankenhaus landen. Nur gut ein Prozent der infizierten Hammer belegt zurzeit ein Bett. Für Herter ist das ein klarer Erfolg der Impfkampagne. "Inzwischen ist mehr als jeder Zweite in Hamm geboostert. Die zehn neuen Todesfälle seit Jahresbeginn waren überwiegend ungeimpft", so die Bilanz.
Stadt stellt die Kontaktnachverfolgung um
In Hamm sind aktuell fast 2000 Menschen akut mit dem Coronavirus infiziert. Sie alle in Quarantäne zu versetzen, die Kontaktpersonen zu ermitteln und mit den Infizierten in Kontakt zu bleiben, sprengt aber die Kapazitäten der Mitarbeiter im Gesundheitsamt, sagte Oberbürgermeister Marc Herter.
Um die Lage zu verbessern, soll die Kommunikation in Zukunft auch über Email und SMS laufen. Aktuell laufen dazu Tests. So soll der Kontakt weiter tagesaktuell möglich sein, aber mehr Hammer könnten in kurzer Zeit erreicht werden.