Hamm digitalisiert die Wertstoffhöfe

Die Stadt Hamm plant ein digitales Zutritts- und Kassensystem für ihre Wertstoffhöfe. Das Ziel: weniger Rückstaus, mehr Effizienz und höhere Sicherheit für alle Beteiligten.



Symbolbild ASH.
© Radio Lippewelle Hamm

Digitale Wertstoffhöfe Hamm

Die Wertstoffhöfe der Stadt Hamm stehen vor Herausforderungen: Manuelle Prozesse bei der Erfassung und Bezahlung führen zu Rückstaus, Sicherheitsrisiken und hohem Personalaufwand. Deswegen plant der ASH (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm) die Einführung eines digitalen Zutritts- und Kassensystems. Das soll nicht nur die Abläufe modernisieren, sondern auch die Transparenz und Nutzerfreundlichkeit erhöhen.


So funktioniert das neue System

Das neue System basiert auf einer automatisierten und datenschutzkonformen Erfassung der Anlieferungen. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:


  *Automatisierte Kennzeichenerfassung: Fahrzeuge werden beim Einfahren digital erfasst. Eine kamerabasierte Aufnahme von Personen oder der Umgebung ist ausgeschlossen.


   *Digitale Abfallerfassung: Mitarbeitende erfassen die Abfallfraktionen per Tablet. Das Kennzeichen dient als digitales Ticket.


   *Zahlung bei der Ausfahrt: Kostenpflichtige Abfälle werden an Automaten bezahlt – entweder bar oder per Karte. Für kostenfreie Fraktionen entfällt der Bezahlvorgang.


   *Transparenz und Effizienz: Alle Mitarbeitenden können die erfassten Daten in Echtzeit einsehen und ergänzen.


Start soll am Lausbach sein

Die Einführung startet am Standort "Am Lausbach" und wird später auf den geplanten Wertstoffhof an den Zentralhallen ausgeweitet. Der Ratsausschuss für Personal und Verwaltungsmodernisierung soll der Ausschreibung in seiner Sitzung am 30. Juni zustimmen. Die Kosten für die Anschaffung von Soft- und Hardware liegen bei gut 100.000 Euro.

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