Hamm gedenkt der Opfer der NS-Gewaltherrschaft

Die Stadt Hamm lädt zur Gedenkfeier zur Reichspogromnacht ein. Beginn ist am Samstag, 9.11., um 17 Uhr am Synagogendenkmal auf dem Santa-Monica-Platz.

Ein Blumenstrauß am Mahnmal auf dem Santa-Monica-Platz.
© Thorsten Hübner

Beisenkamp-Schüler gestalten Gedenkfeier

Die Pogromnacht jährt sich in diesem Jahr zum 86. mal. Daran will die Stadt Hamm erinnern. Die Feier am Synagogendenkmal wird von Schülern des Beisenkamp-Gymnasiums und der Musikschule mitgestaltet. Neben Oberbürgermeister Marc Herter spricht Sigrid Beer für den Arbeitskreis Woche der Brüderlichkeit. Am 9. November 1938 wurden auch in Hamm jüdische Bürger angegriffen und angepöbelt, Geschäfte und Wohnungen zerstört. Die Synagoge musste die jüdische Gemeinde später abreissen.


Zwei Lesungen zur Geschichte von Gewalt und Widerstand

In den kommenden Tagen gibt es zwei weitere Veranstaltungen zum Gedenken an die NS-Gewaltherrschaft. Am 15. November erinnert der Journalist Peter Hertel aus Bockum-Hövel an die "Spuren der NS-Zwangsarbeit auf dem Friedhof Hövel". Bei jedem vierten toten Zwangsarbeiter war Gewalt im Spiel. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr der Auferstehungskirche. Hartmut Gliemann liest am Dienstag 19. November in der VHS aus der Biografie von Peter Edel und seiner Begegnung mit Käthe Kollwitz. Beginn ist um 19.30 Uhr.

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