Hamm hat besonders viele marode Brücken

In Hamm gibt es besonders viele marode Brücken, das sagt die IHK. Teilweise ist die Sanierung aber extrem teuer für Wirtschaft und Umwelt.

© Stadt Hamm

Brücken in Hamm und Umgebung

Die Stadt Hamm hat den höchsten Anteil an sanierungsbedürftigen Brücken im östlichen Ruhrgebiet. Das berichtet die IHK in ihrer Jahrespressekonferenz am 09. April 2025. In Hamm sind demnach 24 Brücken sanierungsbedürftig, was einem Anteil von 35 Prozent entspricht. In Dortmund liegt der Anteil bei 30 Prozent, im Kreis Unna bei 27 Prozent. Besonders problematisch sind die Brücken über die Lippe in Uentrop. Allein auf der Sauerlandlinie sind 65 Brücken marode. Die IHK hat bereits vor 10 Jahren auf die problematische Rahmedetal-Brücke hingewiesen, die vor gut zwei Jahren gesperrt werden musste. Jeder Tag ohne diese Brücke kostet Wirtschaft und Umwelt 1 Million Euro.

Vergleich mit anderen Regionen

Von den 2500 maroden Brücken in NRW sind 30 Prozent sanierungsbedürftig. In Bayern sind es weniger als 10 Prozent. Im IHK-Bezirk sind von den 610 Autobahn- und Bundesstraßenbrücken 30 Prozent in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Damit ist die Situation hier schlechter als im Landesdurchschnitt von 18 Prozent.

Autor: Rainer Wilkes


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