Hamm: Lieferengpässe sorgen für Probleme

Erste Betriebe müssen in Kurzarbeit - es fehlt an Nachschub.

© Karan Bhatia

Immer mehr Unternehmen in Hamm und der Region haben zu wenig zu tun. Das liegt nicht an der mangelnden Nachfrage, sondern an Materialengpässen.

Das bestätigte uns Volker Verch, Geschäftsführer der Unternehmensverbände der Metall- und Elektroindustrie in der Region. Es fehlen unter anderem Stahl, Kupfer und Halbleiter, daneben seien die Containerpreise durch die Decke gegangen.

"Man fragt nicht mehr, was der Stahl kostet, sondern ob man welchen kriegt", sagte Verch wörtlich.

Betroffen sind vor allem Automobilzulieferer, weil die Autohersteller selbst in Kurzarbeit gehen, wie z.B. Ford, weil Türschlösser fehlen. Der Lieferant aus Malaysia hatte wegen Corona-Fällen die Fabrik wochenweise geschlossen. Auch die ersten Zulieferbetriebe schicken ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit. Verch rechnet damit, dass das in den nächsten Monaten häufiger wird. Die Betriebe versuchten z.B. mit mehr Lagerhaltung gegenzusteuern.

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