Hamm schiebt wieder etwas mehr Asylbewerber ab

Die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzler Scholz treffen sich heute in Berlin. Es geht auch um das Thema Migration. Die Bundesregierung will unter anderem Abschiebungen aus Deutschland vorantreiben.

© Thorsten Hübner

82 Asylbewerber in Hamm sind ausgereist oder untergetaucht

In Hamm wurden im vergangenen Jahr nur 10 Asylbewerber abgeschoben, vor Corona waren es 47. In diesem Jahr sind die Zahlen wieder gestiegen. Die Stadt hat in diesem Jahr Stand Ende Oktober 21 Menschen abgeschoben, 32 sind untergetaucht und 29 freiwillig ausgereist. Insgesamt sind damit 82 ausgereist. Ingesamt leben in Hamm mehrere tausend Geflüchtete, darunter allein rund 1.600 aus der Ukraine.

Manche können gar nicht in ihre Herkunftsländer zurück

Zu den Herkunftsländern der Abgeschobenen gehören der Libanon, Aserbaidschan, Afghanistan, Mongolei und Nigeria. Darunter sind auch europäische Länder wie die Republik Moldau und Albanien oder sogar EU-Staaten wie Bulgarien und Polen. Darüberhinaus werden 175 ausreisepflichtige Asylbewerber in Hamm derzeit noch geduldet, teilt die Stadt auf LW-Anfrage mit. In manche Länder können abgelehnte Asylbewerber nicht abgeschoben werden, weil die Herkunftsstaaten sie nicht zurücknehmen.

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