Hamm setzt ein Zeichen gegen Atommüll und für Frieden

Heute ist in Hamm ein Tag des Gedenkens: Zum Beispiel erinnern veschiedene Umweltgruppen in Hamm an die Atom-Katastrophe von Fukushima vor elf Jahren. Und es gibt auch eine weitere Friendens-Aktion für die Ukraine.

Menschen mit Kerzen auf dem Marktplatz
© Radio Lippewelle Hamm

Gedenken an Fukushima um 17 Uhr auf dem Marktplatz

Am 11. März 2011 zerstörte ein Tsunami das Atomkraftwerk an der japanischen Küste, Tausende Menschen leiden noch immer unter den Folgen. Der Protest heute richtet sich aber auch gegen die Atommülltransporte aus der Uran-Anreicherungsanlage Gronau über den Hauptbahnhof Hamm. Der Atommüll werde u.a nach Russland transportiert, heißt es von den Aktivisten. Und dieser Export widerspreche den EU-Sanktionen gegenüber Russland, das habe schon ein Rechtsgutachten für den Bundestag 2020 ergeben. Grüne, SPD und Linke wollen eine entsprechende Resolution Ende März in den Rat einbringen. Demnach soll sich die Stadt bei der Bahn und der Bundes-und Landesregierung dafür einsetzen, dass der Hammer Bahnhof für die Uran-Transporte entwidmet wird.

Die Mahnwache beginnt um 17 Uhr auf dem Marktplatz an der Pauluskirche.

"Schweigen für den Frieden" ab 18 Uhr auf dem Marktplatz

Anschließend lädt das Klimabündnis dort mit weiteren Organisatoren zum "Schweigen für den Frieden" ein. Von 18 bis 18.30 Uhr sollen sich die Menschen versammeln und gemeinsam innehalten für die Ukraine. Die angemeldete Veranstaltung folgt den aktuell gültigen Corona-Regeln. Es wird darum gebeten, nur Kerzen, Windlichter, Schilder, Friedensfahnen und Transparente mitzubringen - und dafür weder Fackeln noch Parteisymbolik. Gespräche vor und nach dem Schweigen seien erwünscht.

Weitere Termine von "Schweigen für den Frieden"

Das „Schweigen für den Frieden“ findet auch statt (jeweils um 18 Uhr auf dem Marktplatz) am

- Freitag, 18.03.2022

- Freitag, 25.03.2022

- Freitag, 01.04.2022

Auch einen „Ostermarsch für den Frieden“ soll es geben. Er ist zwischen dem 15. und 18. April geplant. Weitere Infos folgen, heißt es von den Organisatoren.

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