Hamm trauert um Ralf Hohoff

Nach schwerer Krankheit ist Ralf Hohoff am Freitag gestorben - er wurde 56 Jahre alt. Sein Tod hat im Hammer Rathaus und auch in der Stadtgesellschaft große Betroffenheit ausgelöst.

Diesen Nachruf hat die Stadt Hamm veröffentlicht

Ehemaliger OB-Büro-Leiter Ralf Hohoff verstorben

Die Stadt Hamm trauert um ihren ehemaligen OB-Büro-Leiter Ralf Hohoff, der am Freitag nach schwerer Krankheit verstarb. Er wurde 56 Jahre alt.

Ralf Hohoff trat 1985 in den Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst bei der Stadt Hamm ein. Anschließend arbeitete er bis 1991 im Sozialamt, bevor er zur Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland wechselte. 2000 kehrte er zur Stadt Hamm zurück und übernahm die Leitung des umstrukturierten Stadtmarketings, das er in den folgenden Jahren auch inhaltlich neu ausrichtete.

Zu seinen beruflichen Höhepunkten zählen die Vorbereitung und Durchführung des NRW-Tages im Juni 2009. Aufgrund der Terminüberschneidung mit der Kommunalwahl musste der Termin kurzfristig zwei Monate vorverlegt werden. Ohne seine Motivationsfähigkeit, seine Kreativität und Flexibilität und sein unermüdliches Engagement wäre dies nicht zu bewerkstelligen gewesen. Ganz NRW schaute an diesem Tag nach Hamm – und hatte für das herausragende Fest anschließend viel Lob übrig.

2017 wurde er als Nachfolger von Andreas Est Leiter des Büros des Oberbürgermeisters. Neben der neuen Aufgabe blieb er auch Leiter des Referates für Stadtmarketing und Touristik. Seine Fähigkeiten als Netzwerker, Organisator und „Brückenbauer“ kamen ihm auch in der neuen Rolle sehr zugute. „Ralf Hohoff war mir während meiner gesamten Zeit als Oberbürgermeister eine große Stütze. Er hat viel mehr getan, als man von einem Büroleiter erwarten kann. Und er war ein persönlicher Freund“, betont der ehemalige Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.

Sein Nachfolger Marc Herter betont: „Noch in meiner Rolle als Landtagsabgeordneter und Fraktionschef im Rat hatte ich häufig Kontakt zu Ralf Hohoff und habe ihn als engagierten, lebensfrohen und fairen Gesprächspartner erlebt. Auch ich habe mir sehr gewünscht, dass er seine Krankheit besiegt und in den Beruf zurückkehrt, auf unsere Zusammenarbeit habe ich mich sehr gefreut. „Er wird mit seinem Gestaltungswillen und Antrieb Hamm fehlen. Wie ich aus vielen Gesprächen weiß, wird er mit seiner motivierenden und lebensfrohen Art insbesondere aber seinen Kolleginnen und Kollegen fehlen, für die er immer ein offenes Ohr hatte.“

Ralf Hohoff hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.