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Hamm weiter günstige Stadt trotz Gebührenplus
© Radio Lippewelle Hamm
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Hamm weiter günstige Stadt trotz Gebührenplus

Die Stadt Hamm erhöht 2026 die Gebühren für eine vierköpfige Familie um 81 Euro pro Jahr auf 1.355 Euro. Trotz steigender Kosten bleibt die "zweite Miete" in Hamm im regionalen Vergleich weiterhin sehr günstig.

 

Veröffentlicht: Mittwoch, 03.12.2025 06:41

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Hamm hält Gebührenerhöhung unter Preisniveau

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Die Stadt Hamm erhöht zum kommenden Jahr die kommunalen Gebühren, bleibt dabei aber deutlich unter dem allgemeinen Preisniveau. Für eine vierköpfige Familie steigen die jährlichen Kosten von 1.274 auf 1.355 Euro - das entspricht einer Mehrbelastung von etwa 81 Euro im Jahr. Oberbürgermeister Marc Herter betont, dass die Stadt trotz erheblich gestiegener Kosten eine maßvolle Anpassung vorgenommen hat. Im Vergleich mit den umliegenden Kommunen zählt Hamm weiterhin zu den günstigsten Städten der Region. Besonders deutlich wird dies beim Vergleich mit Kita-Gebühren: Hier ist die Stadt Hamm mit Abstand am günstigsten im kommunalen Vergleich.

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Unterschiedliche Anpassungen bei Gebühren in Hamm

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Die Entwässerungsgebühren steigen um rund zehn Prozent, während die Abfallgebühren eine Erhöhung von 6,85 Prozent erfahren. Straßenreinigung und Grünabfall bleiben hingegen unverändert. Auch die Marktgebühren für die Händler der Hammer Wochenmärkte bleiben stabil. Bei den Bestattungsgebühren reagiert die Stadt auf veränderte Gewohnheiten: Urnenbestattungen werden um sechs bis sieben Prozent teurer, Erdbestattungen nur um 1,7 Prozent. Stadtkämmerer Markus Kreuz erklärt, dass die Stadt verpflichtet ist, ihre Gebühren kostendeckend zu gestalten, die Steigerungen aber verkraftbar gehalten wurden.

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Grundsteuer in Hamm wird leicht korrigiert

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Eine Anpassung nimmt die Stadt Hamm bei den Hebesätzen der Grundsteuer B vor. Bei Wohngrundstücken steigt der Hebesatz von 669 auf 678 Prozent, bei Nicht-Wohngrundstücken von 1.338 auf 1.356 Prozent. 

Denn einige hundert Hausbesitzer in Hamm sind erfolgreich gegen die Grundsteuerbescheide des Finanzamts vorgegangen. Diese Einnahmen fehlen der Stadt jetzt. Die endgültige Entscheidung über alle Steuern und Gebühren trifft der Rat der Stadt Hamm in seiner Sitzung am 9. Dezember.

Autor: Jan Klawunde

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