
Hamm: Wohlfahrtsverbände gegen Sparpläne bei Migration
Die Wohlfahrtsverbände in Hamm laufen Sturm gegen die Sparpläne der Bundesregierung bei den Migrationsdiensten.
Veröffentlicht: Freitag, 15.09.2023 06:08
Migration: Wohlfahrtsverbände in Hamm fürchten sich vor Sparplänen
Die AWO und das Rote Kreuz beraten pro Jahr etwa 700 Menschen, die neu aus dem Ausland nach Hamm kommen, kümmern sich um die Anerkennung von Schulabschlüssen und vermitteln in Schulen, Sprachkurse und Freizeitangebote. Die Bundesregierung plant, die Finanzierung dieser Beratungsdienste im Schnitt um 25 Prozent zu kürzen, obwohl die Zuwanderung nach Deutschland derzeit auf einem Höchststand ist. Deshalb beteiligen sich die Hammer Träger dieser Dienste an einem bundesweiten Aktionstag gegen die Kürzungspläne.
Sollte die Bundesregierung die geplanten Kürzungen tatsächlich beschließen, würde die Integration neu zugezogener Menschen in unserer Stadt deutlich schwieriger werden, außerdem stehen die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden auf dem Spiel, sagt Heiko Sachtleber, Fachbereichsleiter der AWO in Hamm.