Hammer CDU von AKK-Rücktritt überrascht

Schauen, "dass uns der Laden jetzt nicht auseinanderfliegt".

© CDU / Laurence Chaperon

Der Hammer CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig ist vom Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer überrascht worden. Nach den Vorgängen in Thüringen habe er durchaus mit einer solchen Reaktion gerechnet, sagte uns Hilwig - allerdings nicht so schnell. Die Union müsse schauen, "dass [...] der Laden jetzt nicht auseinanderfliegt" so Hilwig wörtlich. Die Partei müsse unbedingt geschlossen auftreten und sich seriös positionieren, und das bedeute für ihn: weder nach links noch nach rechts außen gehen. Mit Blick auf mögliche Kandidaten oder Kandidatinnen für die Merkel-Nachfolge sagte Hilwig, er könne sich durchaus jemanden aus NRW vorstellen. Von politischen Beobachtern werden aktuell u.a. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn aber auch Friedrich Merz gehandelt.

Hunsteger-Petermann: Kandidatur und Parteivorsitz müssen eins sein

Nach dem Rückzug von Annegret Kramp-Karrenbauer fordert Hamms CDU-Oberbürgermeister jetzt sehr schnell Klarheit. Unmöglich könne die Union jetzt noch monatelang herumeiern, so Thomas Hunsteger-Petermann im LW-Gespräch. Außerdem sei es nach seiner Ansicht unbedingt notwendig, dass Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz in einer Hand liegen. Auf keinen Fall brauche die CDU jetzt eine monatelange Hängepartie. Hunsteger hat dabei offenbar auch die Kommunalwahl im September im Blick. In der CDU sehen das nicht alles so. Umgekehrt gibt es Stimmen, die die Kandidatenkür erst zum Jahresende haben wollen. AKK habe auch darunter gelitten, dass sie sich kaum gegen Kanzlerin Merkel profilieren konnte. Merkel ist noch bis Ende 2021 im Amt. Politisch sieht Hunsteger-Petermann die Union genau wie der Hammer CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig nach wie vor in der Mitte.

Wir wollten von euch wissen, wie ihr über Kandidaten denkt und was sie verändern sollten.

© Radio Lippewelle Hamm
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