Hammer Hafen ist zweitgrößter Kanalhafen Deutschlands

Der Hammer Hafen ist der zweitgrößte Kanalhafen in Deutschland und verzeichnete 2024 einen deutlichen Anstieg im Güterumschlag. 

© Radio Lippewelle Hamm

Hammer Hafen: Wachstum und Ausbau

Der Hammer Hafen ist der zweitgrößte Kanalhafen in Deutschland und verzeichnete 2024 einen deutlichen Anstieg im Güterumschlag. Mit über 15 Prozent mehr Fracht wurden insgesamt 2,34 Millionen Tonnen umgeschlagen, was einem Plus von über 300.000 Tonnen gegenüber 2023 entspricht. Der Hafen entwickelt sich kontinuierlich weiter und bietet spannende Perspektiven für die Zukunft.

Ausbau des Hafenbeckens

Aktuell gibt es mehrere Baustellen im Stadthafen. Die auffälligste und lauteste ist die Erweiterung des Hafenbeckens. Eine Ramme versenkt die 13 Meter tiefen Spundwände dafür. Vorher muss mit bis 15.000 Bohrungen nach Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg gesucht werden. Bislang wurde kein Blindgänger gefunden. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant, dann können Schiffe mit einer Länge von bis zu 135 Metern und gut 11 Meter Breite im Hafenbecken anlegen und wenden. Die Brücken am Datteln-Hamm-Kanal sind schon entsprechend ausgebaut worden. Bisher sind es 85 Meter Länge. Die Baugrube wird ausgebaggert und dann geflutet. Im Moment kämpfen die Bauarbeiter mit dem Niedrigwasser, deswegen dürfen die Schiffe mit dem Bodenaushub nur 10 Prozent weniger beladen werden. 

Neue Schüttanlage für Weizen

Parallel dazu erhält die Firma Jäckering eine neue Schüttanlage samt Förderband für Weizen. Die Weizenmühle ist neben der Ölmühle Brökelmann, Oiltanking und der Spedition Lanfer eines der wichtigsten Unternehmen im Hammer Hafen. Lanfer baut seinen Umschlag kontinuierlich aus. 

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