Hammer Kliniken und das Coronavirus

In Hamm bereiten sich Stadt und Krankenhäuser auf eine mögliche erste Meldung des Coronavirus vor. Hintergrund sind die zwei Verdachtsfälle in einer Klinik in Siegen.

Evangelisches Krankenhaus zum Coronavirus

Vom Evangelischen Krankenhaus heißt es, die Mitarbeiter seien für die Symptome und den Umgang mit Betroffenen sensibilisiert. Außerdem würden neue Patienten aktuell grundsätzlich nach ihrem letzten Auslandaufenthalt gefragt, so eine Sprecherin. Sollte ein konkreter Verdacht aufkommen, werde die Probe zur Untersuchung an die Charité in Berlin geschickt. Auch im Hammer Rathaus merke man das gestiegene Interesse an dem Virus. Wie ein Sprecher sagte, erwartet man spezielles Infomaterial vom Ministerium, das Unternehmen und Einrichtungen dann abholen können.

St. Barbara Klinik zum Coronavirus

Die St. Barbara Klinik in Heessen warnt vor einer Hysterie beim Coronavirus. Die aktuelle Grippewelle erreiche deutlich mehr Menschen, trotzdem sei man routiniert in der Behandlung, so Chefarzt Dr. Rainer Löb. Löb betont, dass die meisten Fälle der Erkrankung mit dem Coronavirus sehr mild verliefen. Die wenigen Todesfälle trafen vor allem Menschen, die schon vorher schwere Krankheiten hatten. Gewöhnliche Coronaviren verursachen meistens milde Erkältungssymptome mit Husten und Schnupfen. Wer sich den Virus aus China eingefangen haben könnte, der sollte sich vorher telefonisch melden, bevor er ins Krankenhaus geht. Man habe schon vor einigen Wochen alle Mitarbeiter geschult, um Patienten im Krankenhaus schnellstmöglich isolieren und behandeln zu können, so Löb. Die Barbara Klinik habe eine spezielle Isolationsstation, die für alle gefährlichen Viren vorbereitet sei.

Die Krankenkasse DAK informiert am Freitag zum Coronavirus. Von 8 bis 20 Uhr ist eine Hotline geschaltet. Darunter beantworten Ärzte und Hygiene-Fachleute alle Fragen. Das Angebot können Kunden aller Krankenkassen nutzen. Die kostenlose Nummer lautet 0800 1111 841.

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