Hammer Kliniken zu Hirnthrombosen und AstraZeneca

Das Marienhospital konnte alle Verdachtsfälle auf Hirnthrombosen nach AstraZeneca Impfungen bis jetzt ausschließen. Hammer können sich bei Sorge immer bei den Krankenhäusern in Hamm melden.


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In Hamm werden aktuell auch junge Menschen (z.B. aus Schulen, Krankenhäusern oder der Pflege) mit dem Corona-Impfstoff AstraZeneca geimpft. Nachdem die Nebenwirkung einer "Hirnthrombose" vor allem bei (jungen) Frauen aufgetreten ist, haben Forscher der Uni Greifswald erklärt, sie hätten eine Therapie entwickelt und würden sie Kliniken bundesweit zur Verfügung stellen. Wir haben Reaktionen aus Hamm eingeholt.

Marienhospital: "Wir haben noch nichts aus Greifswald gehört"

Aus Greifswald habe man noch nichts gehört, sagte uns das Marien-Hospital auf Nachfrage. Das Krankenhaus könne aber mit der Erkrankung umgehen, die medizinisch korrekt "Sinusvenenthrombose" heißt. In der neurologischen Klinik würden pro Jahr fünf bis zehn Patienten mit dieser Diagnose behandelt.

Seit der vergangenen Woche hätten sich in der Notaufnahme auch schon etwa zehn Menschen gemeldet, die nach ihrer Impfung mit AstraZeneca Thrombosen befürchteten. Bei allen konnte der Verdacht ausgeschlossen werden. Wer aber Sorge habe, dürfe sich auf jeden Fall in der Knappenstraße melden und im Ernstfall behandeln lassen.

Barbaraklinik: "Ergebnisse aus Greifswald sind bekannt"

Von der Barbaraklinik hieß es auf Lippewelle-Anfrage, die Erkenntnisse aus Greifswald seien bekannt.

Selbstverständlich könnten sich Patienten mit Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden nach einer Impfung in der Notaufnahme melden. Mit dem breiten internistischen Angebot, der Radiologie und seit kurzem auch einer Neurologie sei die Barbaraklinik die nächste spezielle Klinik.

Es habe sich bei Gesprächen vor allem mit jungen Frauen gezeigt, dass es bei den Impfungen noch Klärungsbedarf gebe. Im Bezug auf die Nebenwirlungen gelte: Im Falle von Corona überwiege der Schutz durch die Impfung die Risiken. Die Barbaraklinik rate daher grundsätzlich dazu, sich im Rahmen der Indikation und Zulassung impfen zu lassen.

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