Hammer Krankenhäuser begrüßen Plan von Notfallzentren
Veröffentlicht: Dienstag, 23.07.2019 09:05
Gesundheitsminister Spahn plant bundesweit dauerhaft geöffnete Notfallzentren, die Patienten entweder direkt in die Notaufnahme oder in die ambulante Behandlung schicken. Die geplante Entlastung kommt in Hammer Krankenhäusern gut an.
Spahn reagiert damit auf die häufig überlasteten Notaufnahmen und will eine Art Filter davorsetzen. In Hamm gibt es bereits heute den Kinderärztlichen Notdienst am EVK und die Notfallpraxis am Marienhospital. Beide übernehmen eine ähnliche Funktion: Sie beraten Patienten und schicken sie bei Bedarf in die stationäre Betreuung. Auch die Barbara Klinik sieht den Vorschlag positiv. Wenn Patienten vor ihrem Besuch im Krankenhaus richtig beraten werden, könnten die Besucherzahlen in der Notaufnahme sinken und damit auch die Wartezeiten kürzer werden, so ein EVK-Sprecher. Insgesamt geht aber keines der Krankenhäuser in Hamm davon aus, dass der Ansturm in den kommenden Jahren merkbar zurückgehen wird.
Wie genau diese Notfallzentren aussehen und wo sie zu finden sind, das steht in dem Arbeitsentwurf von Gesundheitsminister Spahn noch nicht fest. Fraglich sei allerdings, wie realistisch das Vorhaben ist, so ein Sprecher des Marienhospitals. Wer krank ist, besuche das nächstgelegene Krankenhaus und würde nicht erst zu einem möglichen Notfallzentrum in mehreren Kilometern Entfernung fahren.