Hammer läuft Halbmarathon und sammelt Spenden fürs Hospiz

Janauth Weitkamp aus Hamm geht am 26. März beim Venloop in den Niederlanden an den Start. Seinen zweiten Halbmarathon möchte er aber nicht einfach nur laufen: Deswegen sammelt er aktuell Spenden für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Hamm.

Spendenübergabe beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst.
© Radio Lippewelle Hamm

„Ich bin im letzten Jahr meinen ersten Halbmarathon in Venlo gelaufen. Währenddessen habe ich mir dann überlegt, dass ich ihn nochmal laufen möchte, dann aber für einen guten Zweck“, erklärt der Hammer. Nach einiger Recherche kam er auf den Kinder- und Jugendhospizdienst.

„Es war mir wichtig, etwas in Hamm zu unterstützen. Ich bin Vater einer glücklicherweise gesunden Tochter. Wenn man sich dann Geschichten anschaut, und weiß, da gibt es kranke Kinder, deren Tage gezählt sind, da bekomme ich direkt wieder Gänsehaut. Das hat mich gepackt“, so der 44-Jährige.

Seine Idee fand schnell großen Anklang im Freundes- und Bekanntenkreis. „Ich hatte damit gerechnet, dass vielleicht ein, zwei Euro zusammenkommen. Aber ich habe schon eine dreistellige Summe zusammen“, berichtet Weitkamp.

© Radio Lippewelle Hamm

Hospizdienst in Hamm ist begeistert

Der Hospizdienst ist von der Eigeninitiative des Hammers begeistert: „Uns freut es, dass unser Dienst in Hamm immer mehr bekannt wird und Privatpersonen an uns denken und solche Aktionen auf die Beine stellen“, sagt Miriam Mennes, Koordinationsfachkraft des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes.

Beim Tag der offenen Tür gab sie Weitkamp und seiner Familie einen Einblick in die Arbeit der festen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Wir versuchen, die Familien zu entlasten. Wir bilden Ehrenamtler aus, die mit uns in die Familien gehen. Die Kinder, Eltern oder Geschwisterkinder begleiten können. Die brauchen manchmal einen Gesprächspartner oder Hilfe bei Unterlagen. Die Ehrenamtler spielen auch mit den Kindern, Lesen vor, gehen auf den Spielplatz oder gehen mit den Kindern spazieren, damit die Eltern vielleicht auch mal Zeit für sich haben“, erklärt Mennes.

Weitere Unterstützer gesucht

Aktuell betreuen Mennes und ihr Team rund 50 Familien. Das gesammelte Geld werde dazu beitragen, dass der Dienst auch weiterhin bei den Familien bleiben und sie auch nach dem Tod der Kinder begleiten kann, sagt sie.

Wer den Spendenlauf unterstützen möchte, kann das über das Spendenkonto des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes tun. (Sparkasse Hamm DE40 4105 0095 0035 1180 09 Zweck: „Venlo Spendenlauf“). „Das Geld kommt natürlich so oder so an, egal, ob ich ins Ziel komme. Aber das Training läuft gut, konditionell sollte ich das auch schaffen“, so Weitkamp.

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