Hamms Oberbürgermeister sieht Stichwahl-Urteil gelassen
Veröffentlicht: Freitag, 20.12.2019 13:10
"Für mich hat das Urteil keine Bedeutung", sagte uns Thomas Hunsteger-Petermann.

Auch im kommenden Jahr wird es bei der Bürgermeister-Wahl in NRW eine Stichwahl geben. Das hat das Verfassungsgericht in Münster entschieden.
Die schwarz-gelbe Landesregierung wollte die Stichwahl abschaffen. Dann hätte direkt der Bewerber mit den meisten Stimmen gewonnen- auch wenn
es relativ wenige sind und keine absolute Mehrheit. Laut Gericht ist das verfassungswidrig. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann will im September für eine fünfte Amtszeit kandidieren. "Für mich hat das Urteil keine Bedeutung", sagte er uns selbstbewußt. Das sei allein daran zu erkennen, dass er seine Kandidatur schon vor dem Urteil bekannt gemacht hatte. Allerdings könnte Hunsteger selbst bei einem Wahlsieg in die Stichwahl gezwungen werden, wenn außer der SPD noch weitere Parteien Kandidaten aufstellen und er nicht sofort die absolute Mehrheit bekommt. Er habe in den letzten 20 Jahren aber schon vier mal eine Stichwahl gewonnen, sagte uns Hunsteger.