
Haus des Sports Hamm: Neuer Zweck für Haus Sylverberg
Aktuell wird das Haus Sylverberg in Hamm als Unterkunft für Asylbewerber genutzt. Das soll sich in Zukunft ändern.
Veröffentlicht: Dienstag, 08.07.2025 05:26
Stadtsportbund, Sport und Freizeit gGmbH und Stadt Hamm
Am Montag, den 7. Juli, haben Vertreter der Stadt Hamm, des Stadtsportbundes sowie der Sport und Freizeit gGmbH eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Das Memorandum of Understanding bildet den offiziellen Start für die Pläne zur Errichtung eines Haus des Sports. Entstehen soll das im ehemaligen Jugendgästehaus Haus Sylverberg im Hammer Kurpark. Das denkmalgeschützte Gebäude diente bis 2020 als Unterkunft für Gästegruppen und wird derzeit als Wohnraum für unbegleitete minderjährige Geflüchtete genutzt. Wie Oberbürgermeister Marc Herter erklärte, ist die Zahl dieser Jugendlichen so stark zurückgegangen, dass die Unterkunft ab September 2025 nicht mehr benötigt wird.
Zentrale Anlaufstelle für Sportvereine in Hamm
Statt einer Rückkehr zum ursprünglichen Betrieb als Gästehaus entschieden sich die Beteiligten für ein neues Nutzungskonzept. Die Gründe dafür seien vorwiegend wirtschaftliche. So könne man bei einer allumfassenden Sarnierung keine bezahlbaren Übernachtungen mehr anbieten. Das Haus des Sports soll künftig eine zentrale Anlaufstelle für Sportvereine, Ehrenamtliche und Sportinteressierte in Hamm werden. Geplant sind Büroräume und Co-Working-Bereiche, die rund 20 Mitarbeitenden sowie Sportvereinen zur Verfügung stehen sollen. Vereine können hier künftig Beratung, Austausch und Infrastruktur vor Ort nutzen.
2026: Planungsstart in Hamm
Auch der Standort selbst überzeugte die Projektverantwortlichen. „Die Lage im Kurpark und die zentrale Einbindung ins Stadtbild machen das Haus Silverberg zum idealen Ort für dieses Projekt", so Präsident des Stadtsportbundes Fritz Corzilius Jr..
"Hamm ist Stadt des Sports. Die Mehrzahl der Menschen in Hamm ist in einem Sportverein tätig und dann gebührt es auch für den Sport einen gemeinsamen Anlaufpunkt an einem halbwegs zentralen Ort zu haben, sodass er von allen Stadtteilen aus gleichmäßig gut erreichbar ist." - Marc Herter
Geplant ist jetzt 2026 in die konkrete Planung einzusteigen, sodass im Folgejahr, 2027 die Sarnierungs- und Umbauarbeiten starten können. Die Kosten werden sich vorraussichtlich im Siebenstelligen-Bereich belaufen, so Stadtkämmerer Markus Kreuz.
Autorin: Saskia Rudnik