Hausärztesprecher: Praxen können AstraZeneca-Reste verimpfen

Gesundheitsminister Spahn plädiert dafür, dass die Priorisierung für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca aufgehoben wird. Hausärzte und Impfzentren sollten ihn unabhängig von Alter und Vorerkrankungen verimpfen dürfen.

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Der Sprecher der Hammer Hausärzte, Dr. Matthias Bohle, sieht keinen Grund, warum das hier nicht genau so passieren sollte. Es fielen nämlich nach wie vor am Impfzentrum Reste von AstraZeneca an, die dann entweder dort in den Kühlschränken vor sich hin gammelten, nach sechs Monaten vernichtet oder möglicherweise weiterverkauft würden, sagt Bohle. Das Impfzentrum habe den Hammer Ärzten deswegen ein ganz klares Angebot gemacht, so Bohle: "Wenn ihr Menschen wisst, die AstraZeneca nehmen, geben wir euch gern so viel ihr wollt."

Er impfe in seiner Praxis auch unter 60-Jährige mit AstraZeneca, so Bohle. Wichtig sei ein intensives Aufklärungsgespräch vorher und dass es keine Vorerkrankungen gebe. Verboten sei der Impfstoff für Jüngere nicht, denn er sei ja von der Europäischen Arzneimittelbehörde zugelassen.

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