Haushaltsberatungen beginnen

825 Millionen Euro kann die Stadt Hamm in diesem Jahr ausgeben. Das steht im Entwurf des Stadtkämmerers. Heute beraten die Parteien im Rat, wofür das Geld genau ausgegeben werden soll. Seit 14 Uhr berät der Haupt-und Finanzausschuss, die Entscheidung fällt nächste Woche Dienstag im Rat. Die Beratungen in den Fachausschüssen waren wegen der Corona-Lage abgesagt worden.

Haushalt unter Druck

Dabei ist der städtische Haushalt von vielen Seiten unter Druck. Es fließen erstmals seit Jahren keine Mittel mehr aus dem Stärkungspakt des Landes und Corona kostet Hamm über 40 Millionen Euro, ein großer Teil wird von Bund und Land ersetzt. Die Stadt hält dagegen nach dem Motto "Klotzen, nicht kleckern". Sie will allein in diesem Jahr rund 90 Millionen Euro investieren, so viel wie noch nie, denn aus einer Krise spare man sich nicht heraus, sagt Oberbürgermeister Marc Herter.

100.000 Euro für die Stadtbezirke

Deswegen bekommen die sieben Stadtbezirke auch jeweils 100.000 Euro extra für Investitionen vor Ort. Viel davon fließt in zusätzliche Mülleimer, Sitzbänke und Picknicktische, neue Spielgeräte oder Beleuchtung. Bockum-Hövel ist ehrgeizig: dort will die Ampelkoalition unter anderem eine Bürgerhalle, ein multifunktionales Verwaltungsgebäude und die Pieperstraßenbrücke neu bauen lassen. Das Geld reicht erstmal allerdings nur für Planungskosten.