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Heizungsgesetz kommt: Stadt Hamm sieht sich gut vorbereitet
© Canva / Symbolbild
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Heizungsgesetz kommt: Stadt Hamm sieht sich gut vorbereitet

Jetzt ist der Sommer so richtig angekommen bei uns in Hamm: Auch nachts haben wir um die 15 Grad. Trotzdem wird das Thema Heizung in nächster Zeit viele Menschen hier beschäftigen. Der Bundestag soll nämlich noch vor der Sommerpause über das neue Heizungsgesetz abstimmen.

Veröffentlicht: Donnerstag, 15.06.2023 05:30

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Bundestag soll Heizungsgesetz zeitnah beschließen

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Die Ampelkoalition in Berlin hat sich auf ein Heizungsgesetz geeinigt. Der Bundestag soll es noch vor der Sommerpause beschließen, damit es dann zum 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Kernziel ist, dass dann möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien läuft.

Verpflichtend ist das laut aktuellem Stand aber erst mal nur für komplette Neubauten. Bei Häusern, die es schon gibt, sind die Regeln nicht so streng. Da soll erst mal jede Kommune eine Wärmeplanung vorlegen. Damit Hausbesitzer dann abwägen können, was ihre beste Option ist: auf eine Wärmepumpe umsteigen, sich ans Fernwärmenetz anschließen lassen oder auch eine Gasheizung einbauen, die sich später noch umrüsten lässt. Und generell gilt: Wer eine funktionierende Heizung hat, muss das Ding nicht austauschen. Und was kaputt ist, darf man auch reparieren lassen.

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Stadt und Stadtwerke in Hamm begrüßen das neue Heizungsgesetz

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Die Stadt und die Stadtwerke fühlen sich ziemlich abgeholt vom Gesetzesentwurf. Stadtwerke-Sprecherin Cornelia Helm sagte uns: "Das sind realistische Regelungen, mit denen die Stadtwerke arbeiten können."

Oberbürgermeister Marc Herter hatte ja auch schon vor zwei Wochen angekündigt, dass die Stadt zusammen mit den Stadtwerken in die Wärmewende einsteigt. Heißt zum Beispiel: Das Ökozentrum soll untersuchen, wo mit Fernwärme geheizt werden kann - die könnte von der Müllverbrennungsanlage oder aus Industrieanlagen kommen. Schon jetzt werden ja mehrere Tausend Haushalte in Hamm so beheizt, gerade kommen noch 800 Wohnungen der HgB im Hammer Westen dazu. Eine andere Lösung sind Nahwärmenetze. Dabei versorgt ein öffentliches Gebäude auch private Haushalte. Und mit dem neuen Gesetzentwurf werde da jetzt endlich der erste Schritt vor dem zweiten getan, sagt Herter.

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