Hella streicht Stellen

Der Autozulieferer Hella verschärft wegen der Belastungen durch die Corona-Krise seinen Sparkurs.

drei Fahnen mit dem Hella Logo blau auf gelben Grund
© Hella

Der Licht- und Elektronikspezialist will an seinem Firmensitz Lippstadt rund 900 Stellen in der Verwaltung und Entwicklung streichen. Der Stellenabbau solle so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden, teilte Hella bei der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/2020 mit. Die Standorte Hamm und Recklinghausen seien vom Abbau nicht unmittelbar betroffen, sagte ein Unternehmenssprecher auf unsere Anfrage.

In Bockum-Hövel werden u.a. Kompenenten für das autonome Fahren hergestellt. Grundsätzlich müssen aber auch diese Standorte von Jahr zu Jahr schauen, wie sie noch effizienter werden können. Daher seien „kleinere“ sozialverträgliche Personalmaßnahmen an diesen Standorten nicht ausgeschlossen, zum Beispiel Angebot eines Altersteilzeitprogramms.

Stammpersonal bereits reduziert

Hella hat sein Stammpersonal in den vergangenen Jahren bereits kräftig reduziert. Im vergangenen Geschäftsjahr gingen die Erlöse von Hella wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie um rund 14 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn lag mit 233 Millionen Euro rund 60 Prozent unter dem Vorjahreswert.

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