Hilfe für Hochwasseropfer: Hamm sammelt Spenden und packt mit an

Die Spendenbereitschaft der Hammer reißt nicht ab. Über 300 Tonnen an Hilfsgütern wurden bereits bei der Spedition Jäschke gespendet und in den vergangenen Tagen mit 15 Vierzigtonnern und 20 Bullis in die Eifel gebracht. Einige Hammer Unternehmer sind mit schwerem Gerät direkt vor Ort, um zu helfen.

© Reiner Mroß/Westfälischer Anzeiger

Hammer Garten- und Landschaftsbauer helfen in Hochwassergebieten

Direkt vor Ort in Schuld im Ahrtal hat der Gartenlandschaftsbauer Maximilian Untermann mit seinem Team und Freunden wie Robert Büscher geholfen. Sie sind am Dienstag Abend mit Mann und Maschinen losgefahren und jetzt wieder zu Hause, vollgepackt mit Eindrücken, die alle ihr Leben lang nicht mehr vergessen werden.

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Die Sammelaktion bei der Firma Jäschke - ein voller Erfolg

Bei der Spedition Jäschke haben die Hammer in dieser Woche noch mal Spenden für die Flutopfer abgeben können. Allein bis Dienstag waren rund 175 Tonnen an Hilfsgütern bei der Aktion zusammengekommen. Mittlerweile sind es über 300 Tonnen, so das Fazit. Das ist deutlich mehr, als das Organisatoren-Team rund um Speditionsleiter Frank Jäschke und den Hammer Verein "Kinder brauchen unsere Hilfe" erwartet hätte.

Mit dabei: Alles von Wasser über Lebensmittel bis hin zu Verlängerungskabeln. Für die Spendenaktion sind mittlerweile auch die Spedition Solle und Lanfer Logistik unterwegs. Auch ein Lkw von Hesse Lacke ist gestartet, um Spenden ins Katastrophengebiet zu bringen. An Bord waren unter anderem dringend benötigte Wasserfilter. Insgesamt dürften damit mehr als 20 LKW mit Hilfsgütern für Flutopfer von Hamm aus gestartet sein.

Aktuell können allerdings keine Spenden mehr angenommen werden!

© Radio Lippewelle Hamm
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Spenden von Freitag sind bereits vor Ort

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Die Spenden, die am Freitag an der Hafenstraße abgegeben wurden, sind schon direkt vor Ort. Allein ein LKW mit 20 Tonnen Lebensmitteln, Wasser und Frischwassercontainern wurde am Samstagmorgen (17.7.) in einem von der Flut betroffenen Dorf abgeladen. Mit den restlichen fünf LKW sind Jäschke und seine Fahrer Samstagmorgen dann direkt in ein weiteres Dort weitergeleitet worden. Er erlebe aber auch, dass solche Lieferungen im Moment die Helfer vor Ort einfach überfordere, sagte uns Jäschke am Telefon. Die Hammer Spenden werden jetzt auf jeden Fall verteilt. Frank Jäschke sei nach wie vor überwältigt über die große Spendenbereitschaft.

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Dem Spendenaufruf am Freitagmorgen waren sehr viele Menschen aus Hamm, aber auch aus der gesamten Region gefolgt. Auf der Hafenstraße und auf der Radbodstraße staute es sich deswegen extrem. Nachmittags gab es sogar einen Aufnahmestopp, weil die Pack-Helfer vor Ort nicht mehr hinterherkamen. Gesammelt wurden Trinkwasserflaschen, -behälter, aber auch Kleidung und original verpackte Baby- und Hygieneartikel sowie Lebensmittel und Verlängerungskabel, Stromaggregate und Pumpen.

Geldspenden über Lichtblicke möglich

Die Aktion Lichtblicke hat außerdem ein Spendenkonto eingerichtet. Alle Infos und die Möglichkeit zum Spenden findet ihr hier.

Weitere Sammelaktionen in Hamm waren am Wochenende erfolgreich

Auch über das Wochenende haben in Hamm viele Vereine, Gruppen, Organisationen oder auch Privatleute Spenden für die Hochwasseropfer gesammelt. Und auch diese Aktionen wurden von den Hammern so gut bedient, dass häufig schon vor dem offiziellen Ende die Kapazitäten erreicht wurden. Das galt am Samstag beispielsweise für den Leo Club Hamm genau so wie für den TuS Uentrop und den TuS Wiescherhöfen. Viele der gesammelten Spenden gehen heute zu Jäschke, andere sind selbst losgefahren, um die Sachen vor Ort zur Weiterverteilung abzuliefern.

Eine Frau und ein Mann vom Leo Club Hamm stehen vor ihrem Spendenhaufen. Es sind mehrere Einkaufswagen und volle Kisten.
Der Leo Club Hamm hat Sachspenden für die Menschen in Hochwassergebieten gesammelt.© Leo Club Hamm
Der Leo Club Hamm hat Sachspenden für die Menschen in Hochwassergebieten gesammelt.
© Leo Club Hamm

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