Hitzeaktionsplan für Hamm kommt

Die Stadt Hamm will Jahres einen Hitzeaktionsplan (HAP) herausbringen, der allen in Hamm helfen soll, besser mit den besonders heißen Tagen klarzukommen. Im Herbst hatte die Stadt eine Umfrage zum Thema Hitze in Hamm gestartet. Fast 400 Menschen haben mitgemacht. Das Ergebnis: 87 Prozent fühlten sich durch die zunehmende Hitze belastet, 93 Prozent befürchten mehr Hitzewellen. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr auch Thermometer an interessierte Haushalte verteilt, die über mehrere Monate die Temperatur bei sich zu Hause messen lassen konnten. Die Ergebnisse fließen in den Hitzeaktionsplan ein. Der Plan soll bis Ende 2025 fertiggestellt und vom Rat beschlossen werden.

Auch ohne fertigen HAP wird bereits an Maßnahmen gearbeitet, um in diesem Sommer mit Hitzetagen und Tropennächten in Hamm fertig zu werden. Dazu gehört der öffentliche Trinkwasserspender auf dem Marktplatz, oder beispielsweise die „Karte der kühlen Orte“ Sie wird öffentlich zugängliche, schattige oder gekühlte Plätze in der Stadt aufzeigen, zum Beispiel Parks, Wasserflächen, Kirchen oder Büchereien. Am 24. Juni 2025 zwischen 10 und 12 Uhr findet im Rahmen der Digitalen Tage eine Aktion zur „Karte der kühlen Orte“ auf dem Marktplatz statt, bei dem sie vorgestellt werden wird und die Stadt Ergänzungen sammeln wird.

Zusätzlich zu der "Karte der kühlen Orte" in Hamm gibt es Hitze-Tipps. Neben Deutsch werden Informationen auf Arabisch, Englisch, Polnisch, Russisch und Türkisch bereitgestellt. Im Laufe des Sommers werden die Tipps auch in der Hamm App zu finden sein, so die Stadt. Wer selbst aktiv werden möchte: Der Deutsche Wetter Dienst (DWD) bietet einen Newsletter zur UV-Belastung und zu Hitzewarnungen an, beide können kostenlos abonniert werden.

Autoren: Jacqueline Schlüsener / Rainer Wilkes