
Hochschule Hamm-Lippstadt forscht zu KI im Job
Spätestens seit dem Durchbruch von ChatGPT kommt man im Alltag kaum noch an künstlichen Intelligenzen vorbei. Auch im Geschäfts- und Berufsleben wird KI immer wichtiger. Wie mögliche Vorteile aussehen können, wurde von einer Gruppe Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt erarbeitet.
Veröffentlicht: Montag, 15.01.2024 07:24
Unternehmen profitieren durch Einsatz von KI
Während des "Digital Marketing Days" an der Hochschule Hamm-Lippstadt wurde es deutlich: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz soll in Zukunft auch bei mittelständigen Unternehmen eine immer größere Rolle spielen. Mehrere Studierende der Hochschule haben unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet. Ihre Ergebnisse haben sie während des Events dann unterschiedlichen Unternehmen vorgestellt. Gerade für ein gezieltes Marketing seien unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten gegeben, unter anderem für Text und Bildbearbeitung, aber auch für Social-Media-Kampagnen. Das spart Zeit und Kosten. Auch für kleine und mittlere Unternehmen kann so ein Wettbewerbsvorteil geschaffen werden. Auch einige Besucher der Veranstaltung nutzen bereits KIs in ihren Jobs.
Macht KI Menschen überflüssig?
Die Verwendung von KIs macht Spaß. Das weiß jeder der zum Beispiel schon mal mit ChatGPT herumgespielt hat oder einen tiefgründigen Dialog mit Alexa geführt hat. Lösen KIs irgendwann die Menschen ab? Professor Uwe Kleinkes, Dezent des Seminars, welches sich mit künstlichen Intelligenzen beschäftigt hat, ist sich sicher: Am Ende müsse man immer selbst die Kontrolle haben. Es sei wichtig, dass man immer wisse, was man da gerade macht und am Ende schaut was herausgekommen ist. Einige Besucher des "Digital Marketing Days" machen sich Gedanken über die neue Technologie, sehen aber auch viele Vorteile in dem beruflichen Einsatz von KIs. Das hat uns unter anderem Besucherin Tanja Hesse erzählt. Sie arbeitet für eine Digitalagentur für Krankenhäuser und meint:
"Ich finde, es ist auch spannend zu sehen, wie zweischneidig das so ist. Nutzt man es jetzt einfach, wenn man zum Beispiel KI in Bildbearbeitung benutzt, dann habe ich im Hinterkopf: Was ist mit den echten Fotografen? Was passiert mit denen, denen wir einen Teil nehmen?"
Dass bei neuen technischen Innovationen Ängste aufkommen, sei laut Professor Kleinkes aber menschlich. Das habe es auch schon bei der Erfindung der Eisenbahn gegeben. Jede Technik habe ihre Gefahren, KI sei jetzt aber nun mal da und gehe auch nicht mehr weg. Deshalb sei es wichtig zu lernen, wie man KI richtig nutzt.
KIs so revolutionär wie Strom, Computer und Internet
Alexander Schröder ist einer der Studierenden, die an dem Projekt mitgeforscht haben. Er erzählt uns:
"KI an sich wird einst die Welt verändern wie der elektrische Strom und die Unternehmen wollen wir so in die Lage versetzen, dass sie sich der Technologie annähern, versuchen mit ihr zu arbeiten, weil sie hintenraus wirklich viel Zeit sparen."