Hochschule Hamm-Lippstadt untersucht Abwasser auf Corona

Die Hochschule Hamm-Lippstadt untersucht das Abwasser in Thüringen auf Corona-Erreger zusammen mit weiteren Projektpartnern. Sie halten ihr Verfahren für weit entwickelt.

© Bauhaus-Universität Weimar/Matthias Eimer

Die Hochschule Hamm-Lippstadt arbeitet mit der Bauhaus-Universität Weimar und der Technischen Universität Hamburg an einem Forschungsprojekt zum Abwassermonitoring in Thüringen. Sie untersuchen das Wasser dabei auf Corona-Viren. Von der HSHL arbeiten Prof. Dr. Claudia Klümper und die Masterstudierende des Studiengangs „Umwelt- und Gefahrstoffanalytik“ an dem Projekt. 

Die Schwerpunkte der HSHL liegen insbesondere auf der gesundheitswissenschaftlichen Begleitforschung sowie der methodischen Vergleichsuntersuchungen. Klümper betont, dass das Abwassermonitoring ein wichtiger Baustein sei, um die Datenlage zu verbessern. Ebenfalls wichtig sei, die Gesundheitsämter mit einzubeziehen, da diese eine zentrale Rolle auch für die Weiterentwicklung des Projekts spielten.

© Radio Lippewelle Hamm

Projekt mit Beteiligung aus Hamm bringt erste Erkenntnisse

Das Projekt hat bereits gezeigt, dass die Daten aus dem Abwassermonitoring oft Tage schneller als die Coronastatistik ist. Die HSHL und die andere Partner denken, dass das Verfahren zum Abwassermonitoring bereits weit entwickelt ist und man es zur Routine machen kann. Damit könnte man das Wasser nicht nur auf Corona, sondern auch auf andere Erreger testen.Die Kooperation gibt es seit November 2021. Das Projekt läuft noch bis August diesen Jahres. Das Thüringer Wirtschaftsministerium fördert das gesamte Projekt mit rund 370.000 Euro. Es untesucht 23 Kläranlagen und damit etwa 40 Porzent der Bevölkerung in Thüringen. Thüringen möchte das Projekt auf das ganze Land ausweiten.

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