HSHL-Prozess geht noch bis Anfang Januar

Der Prozess um die tödliche Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt soll schon Anfang nächsten Monat zu Ende gehen.

Vor der Hochschule haben Trauernde einige Blumen niedergelegt.
© Radio Lippewelle Hamm

Das Dortmunder Schwurgericht hat die Beweisaufnahme nach eigenen Angaben so gut wie abgeschlossen. Der psychiatrische Gutachter kommt weiterhin zu dem Schluss, dass der 34-jährige Amoktäter psychisch schwer krank und deshalb schuldunfähig ist.


Psychiater Bernd Roggenwallner hat den Beschuldigten mehrmals untersucht und zuletzt kurz vor Weihnachten. Auch da habe der 34-Jährige noch Verfolgungsängste und wahnhaftes Erleben geschildert. Bisher habe die Behandlung mit Medikamenten nicht angeschlagen. Roggenwallner empfiehlt, den Beschuldigten zwangsweise in einer geschlossenen Klinik unterzubringen. Andernfalls könnte es sehr bald wieder zu Angriffen auf Menschen kommen. Bei dem Amoklauf in der Hochschule waren im Juni eine Frau getötet und drei weitere Personen verletzt worden.

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