Hunsteger-Petermann: "Tief getroffen"

Die Stadt Hamm ruft nach den Anschlägen von Halle zu einer Schweigeminute auf.

© Radio Lippewelle Hamm

Nach dem Anschlag von Halle sagte uns Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann, er sei tief getroffen. Der Angriff werfe ein Schlaglicht auf den Rechtsextremismus, der den demokratischen Zusammenhalt gefährde. Es sei wichtig, aufzupassen, aufzuklären und energisch dagegen vorzugehen. Wörtlich sagte Hunsteger mit Blick auf das Neonazi-Zentrum in Hamm: "Hier müssen uns die Juristen auch die Möglichkeit geben, dagegen vorzugehen".

Zu einer Schweigeminute sind heute mittag etwa 200 Menschen zum Santa Monica Platz gekommen. Der Oberbürgermeister sagte, er sei überrascht über die große Resonanz. In einer kurzen Ansprache sagte Hunsteger, bei der Einweihung des Denkmals hätte er sich nicht träumen lassen, dass Juden in Deutschland wieder um ihr Leben fürchten müssen. Er rief die Menschen dazu auf, sich für ein buntes und vielfältiges Hamm einzusetzen. Nach der Schweigeminute legte der Oberbürgermeister einen Kranz nieder, die Teilnehmer waren aufgefordert, einen Kieselstein niederzulegen, entsprechend der jüdischen Tradition.

Schweigeminute für Halle

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