IHK setzt auf Wasserstoff: Hamm auch
Veröffentlicht: Mittwoch, 05.05.2021 11:04
Sieben Milliarden Euro hat der Bund für den Aufbau von Produktionsstätten und Verteilnetzen von Wasserstoff zur Verfügung gestellt. Auch die Industrie-und Handelskammer NRW setzt auf Wasserstoff als wichtigen Baustein für die Energiewende. Hamm könnte mit seiner Wasserstoff-Initiative eine wichtige Rolle dabei spielen.

"Hamm sitzt an der großen Grünen Steckdose." Das sagte uns Fabian Lauer, der bei der IHK Dortmund die Entwicklung begleitet. Denn Hamm ist traditionell eng in die Übertragungsnetze angebunden.
In Uentrop, wo bisher ein Kohlekraftwerk steht, könnte Wasserstoff produziert werden - mit Hilfe von Strom aus Windrädern in der Nordsee. Der Wasserstoff könnte dann am besten über vorhandene Gasleitungen transportiert werden.
Am einfachsten ist das Gas im Verkehrsbereich einzusetzen, z.B. in den Bussen der Stadtwerke. Auch mittelständische Unternehmen hätten Interesse, sagt die IHK. Denn Abnehmer wie Autohersteller setzten immer mehr auf Klimaneutralität. Und: Wer früh dran sei, habe einen Startvorteil, so Lauer, z.B. bei den Fördermitteln für Kohleausstiegsregionen.