Immer mehr Kinder in Hamm gehen zur Sprachtherapie

Mit dem neuen Schuljahr gibts was Neues in den Grundschulen: eine feste Lesezeit, dreimal 20 Minuten pro Woche. Damit will das Ministerium gegensteuern, denn der Anteil der Kinder, die schlecht lesen und sich ausdrücken können, steigt.

eine Gruppe zuschauender Kinder
© Feußner

Jeder sechste Junge in Hamm bekommt Sprachtherapie

Immer mehr Kinder in Hamm nehmen eine Sprachtherapie in Anspruch. Insgesamt jeder siebte Schulanfänger- heißt es von der AOK. Jungens deutlich mehr als Mädchen- bei den Jungs sind es über 17 Prozent, also sogar mehr als jeder sechste. Bei den Mädchen nur 11 Prozent. Sprachtherapien werden ab etwa vier Jahren verordnet. Am häufigsten dann für Kinder, die in die Schule kommen.

Ursachen für größere Nachfrage sind unklar

Warum immer mehr dieser Therapien verordnet werden, ist nicht ganz klar. Die Fähigkeiten der Kinder könnten verschlechtert haben. Andererseits steigen wohl auch die Anforderungen- und- das ist die gute Nachricht, es gibt auch mehr Therapiemöglichkeiten. Die AOK weist aber auch darauf hin, dass gemeinsames Lesen oder Vorlesen zu Hause auch eine Voraussetzung ist für eine gute sprachliche Entwicklung der Kinder.