In Hamm ist die Kinderarmut auf dem Rückzug

In Deutschland ist mehr als jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Das hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben.

In Hamm liegt die Quote darunter.

Laut der Studie waren 2021 fast drei Millionen Kinder und Jugendliche betroffen - vor allem in Familien mit alleinerziehenden Elternteilen oder mehreren Geschwistern. In Hamm ist die Kinderarmut laut Stadt deutlich gesunken, vor allem im Norden und Westen. Das steht im aktuellen Sozialbericht. In rund 3000 Hammer Familien leben ingesamt etwa 5.600 Kinder von Hartz Vier. Die Quote liegt hier laut Bertelsmann-Studie bei 18 Prozent. NRW liegt mit einer Quote von fast einem Viertel über dem Durchschnitt. Gelsenkirchen ist mit über 40 Prozent bundesweit trauriger Spitzenreiter. Generell ist die Armutsquote bei Kindern und Jugendlichen in Ruhrgebietsstädten überdurchschnittlich.

Als arm gilt laut Studie jemand, der weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens hat.

Kindergrundsicherung soll Erleichterung bringen.

Die Stiftung in Gütersloh wies daraufhin, dass aktuelle Krisen das Problem noch verschärften. Armut bedeute Mangel, Verzicht, Scham und auch schlechtere Zukunftschancen. Die von der Bundesregierung angestrebte Kindergrundsicherung müsse schnell kommen.

Bundesfamilienminsterin Lisa Paus (Grüne) hatte dafür kürzlich die Eckpunkte vorgelegt und angekündigt, dass Familien und ihre Kinder von der Grundsicherung ab 2025 profitieren sollten. Staatliche Leistungen für Kinder - Kindergeld, Kinderzuschlag, Leistungen für Kinder im Bürgergeldbezug, Zuschüsse für Schul- und Freizeitaktivitäten oder steuerliche Kinderfreibeträge - sollen darin zusammengefasst und darin zusammengefasst und unbürokratisch ausgezahlt werden.

Weitere Meldungen