In Hamm stoßen Geflüchtete auf die Bürokratie

Viele Geflüchtete aus der Ukraine sind privat untergekommen, nun stoßen sie und ihre Gastfamilien auf bürokratische Hürden, zum Beispiel bei der Registrierung per Fingerabdruck.

Bild des Hammer Rathauses
© Radio Lippewelle Hamm

Hamm hat innerhalb weniger Wochen über 1.100 Geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Viele sind bei Gastfamilien untergekommen. Bei manchen macht sich aber nun Frust breit über die Bürokratie. Gastfamilien beklagen sich, dass sie niemandem im Amt erreichen oder keine Antwort auf Anfragen bekommen. Auch wer wann welche Leistungen bekommt, sei undurchsichtig.

Stau am Fingerabdruck-Gerät

Das erste Geld bekommen die Flüchtlinge mit einer einfachen Registrierung. Dann dürfen sie auch arbeiten. Damit es mehr Geld gibt und vor allem auch die Gesundheitsversorgung gesichert wird, muss dann aber ein Fingerabdruck abgegeben werden. Dafür ist allerdings ein spezielles Gerät nötig und die Stadt hat bisher nur ein einziges vom Bundesministerium zugeteilt bekommen. Pro Registrierung benötigt man eine Stunde, so ein Stadtsprecher - das erklärt den Stau. Geräte in den Ausweisstellen der Bürgerämter dürften laut Ministerium nicht genutzt werden.

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