Innenstadtkonferenz will Hamm attraktiver machen
Veröffentlicht: Sonntag, 10.10.2021 12:27
Am Samstagmorgen haben Gastronome, Einzelhändler und Anwohner aus der Hammer Innenstadt diskutiert, wie die City umgestaltet werden kann.

Wie kann die Hammer Innenstadt attraktiver werden? Mit dieser Frage hat sich die Innenstadtkonferenz am Samstagmorgen beschäftigt. Dafür haben sich rund 80 Gastronome, Einzelhändler, Anwohner und interessierte Hammer getroffen. Sie haben Ideen gesammelt, wie die Innenstadt umgestaltet werden könnte. In kleineren Gruppen wurde an vier Thementischen in der Ritterpassagiere diskutiert. An jedem Tisch wurde speziell auf ein Bereich in der City geschaut: Das Bahnhofsviertel, das Martin-Luther-Viertel und der Westen und Osten der Innenstadt.
Die City-West:
Im Quartier der westlichen Innenstadt ist die Aufenthaltsqualität verbesserungswürdig. Das haben die Teilnehmer festgestellt. Ein wichtiges Projekt für eine Verbesserung ist deshalb eine Neugestaltung des Westentors. Aber auch eine gute Verbindung zwischen dem Norden und Süden, also von der Rödinghauserstraße und der Luisenstraße, ist in diesem Quartier wichtig.
Die City-Ost:
Mit dem Quartier der östlichen Innenstadt sind die Teilnehmer schon jetzt sehr zufrieden. Es sei ein starkes Quartier, das bereits in den vergangenen Jahren viel getan hat. Dort gebe es viele inhabergeführte Geschäfte, was positiv für Hamm ist. Allerdings wünschen die sich einen besseren Bezug zu größeren Veranstaltungen, die beispielsweise am Marktplatz an der Pauluskirche stattfinden. Außerdem könnte es mehr kulturelle Angebote geben. Auch eine Konzentration des Einzelhandels auf einen bestimmten Bereich in der Fußgängerzone wurde als Vorschlag eingereicht, um diese in einer bestimmten Zone mehr zu beleben.
Das Bahnhofsviertel:
Im Bahnhofsviertel gibt es nach der Schließung der Kaufhäuser Kaufhof und TerVeen bereits jetzt nur wenig Einzelhandel. Das solle auch beibehalten werden. Denkbar wären in diesem Quartier mehr Wohnraum oder auch Bildungsmöglichkeiten. Aktuell trumpft das Bahnhofsviertel auch mit einer guten Erreichbarkeit mit dem Auto oder mit dem Bus. Im Radverkehr gebe es laut den Teilnehmern aber noch Ausbaupotenzial. Außerdem stelle die neue Bahnhofstraße für einige eine Barriere in dem Quartier da, die in Zukunft besser integriert werden müsste.
Das Martin-Luther-Viertel:
Im Bereich des Martin-Luther-Viertels wurde verstärkt über eine Neunutzung des Santa-Monica-Platzes diskutiert. Ein Stadtpark mit einer Bühne für kulturelle Angebote wäre hier denkbar. Dort solle so die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Die Parkplätze sollen aber nicht automatisch verschwinden. Das betont auch Oberbürgermeister Marc Herter. Als Idee wurde deshalb eine Tiefgarage in den Raum geworfen, die bei vielen Teilnehmern gut ankam.
So geht es weiter:
Nach dem Auftakt am Samstagmorgen wurden alle Ideen zunächst gesammelt. In einem nächsten Schritt will die Stadt wieder gruppenweise direkt in die einzelnen Quartiere schauen, was dort verändert werden kann.