Jochen Dornseifer: CDU-Spitzenkandidat für Hamm

Dornseifers Hintergrund und Ziele für Hamm

Der 49-jährige Dornseifer stammt aus Hamm, lebte 13 Jahre in Ahlen und ist nun nach Heessen zurückgekehrt. Seine Motivation für die OB-Kandidatur ist die Liebe zu seiner Heimatstadt.

"Mein Vater war Schichtarbeiter bei Hoesch hier in Herringen. Er war IG Metall Mitglied, SPD Mitglied war er nicht, aber zu Hause wurde jetzt nicht eben christlich-demokratische Unionspolitik nach vorne getrieben." Jochen Dornseifer

Dornseifer wurde bei der Stadt Hamm zum Verwaltungsfachmann ausgebildet, diente 12 Jahre bei der Bundeswehr, ist Betriebswirt und arbeitet in der Geschäftsführung der Creditreform in Paderborn. Er sieht großes wirtschaftliches Potenzial in Hamm und kritisiert die geringe Auslastung des Gründerzentrums an der HSHL. Weitere Forderungen sind ein städtisches Stipendium für Medizinstudenten, mehr Mitarbeiter für Grünflächen und mehr Unterstützung für Vereine. Die SPD will Hamm zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands machen. Das Konzept Familienrathaus überzeuge ihn aber nicht, sagt Dornseifer:

"Für mich ist familienfreundlich, wenn die Mutter oder der Vater in eine Bezirksverwaltungsstelle gehen können und alle Sachen regeln können. Wir brauchen kein Familienrathaus in der Stadt. Das ist im Moment mehr eine Imagekampagne, das hilft aber nicht der Mutter vor Ort." Jochen Dornseifer

Wahlkampfstrategie und persönliche Einblicke

Dornseifer lebt getrennt und hat zwei Töchter, die er als wichtige Beraterinnen bezeichnet.

"Eine 12 und eine 20 jährige. Weil die haben natürlich eine ganz andere Sichtweise als der 49 jährige Papa." Jochen Dornseifer

Er setzt auf persönlichen Kontakt, um sich in Hamm bekannt zu machen, und plant, auf Weihnachtsmärkten und an Haustüren präsent zu sein. Dornseifer verspricht einen fairen Wahlkampf und sieht alle demokratischen Parteien als potenzielle Verbündete im Kampf gegen die AfD. Die CDU will am 14. September 2025 wieder stärkste Partei in Hamm werden und den Oberbürgermeister stellen, spätestens in der Stichwahl zwei Wochen später.

Rainer Wilkes