Kämmerer in Hamm bleibt gelassen

Der Städtetag befürchtet durch das "Wachstumschancengesetz" massive Einbrüche bei den Steuern. Hamms Kämmerer Markus Kreuz will nüchtern die Entwicklung abwarten.


© Stadt Hamm

Massive Einbrüche auch in Hamm?

Der deutschen Wirtschaft geht es schlecht, sie soll angekurbelt werden. Aus diesem Grund hat das Bundeskabinett das sogenannte Wachstumschancengesetz vorgestellt. Es umfasst zahlreiche steuerpolitische Maßnahmen, die Städtetagspräsident Markus Lewe (CDU), Oberbürgermeister in Münster, auf den Plan gerufen haben. Er befürchtet massive Steuerausfälle. In Hamm bleibt Kämmerer Markus Kreuz gelassen.

Siebenstellige Verluste in Hamm?

Er habe die Pläne registriert, sagte Markus Kreuz im Lippewelle-Gespräch. Gehe man davon aus, dass die Unternehmen mehr abschreiben und deshalb weniger Gewinn haben, dann könnte der Verlust bei der Gewerbesteuer in einer rund siebenstelligen Größenordnung eintreffen. Die entscheidende Frage sei ja, so Kreuz, ob die Effekte, die durch das Gesetz erzielt werden sollen, eintreffen oder nicht.


Auch in Hamm Bundesgesetze umsetzen

Die Idee sei ja, der Wirtschaft und den Unternehmen zu helfen, damit sie mehr investieren und in der Folge dann auch wieder mehr Geld verdienen, so Markus Kreuz. Wenn dieser Effekt eintritt, dann würde man auch in Hamm kaum Verluste merken in der Stadtkasse. Dümple die Wirtschaft weiter dahin, mit allen Nebenwirkungen, könnte der Verlust extrem groß werden. Das müsse man aber nüchtern abwarten, so Kreuz und bewerten, wenn es passiert. Grundsätzlich entscheide der Bund und die Gesetzte müssten dann in den Kommunen umgesetzt werden.

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