Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner beginnt wieder

Die Autobahngesellschaft Westfalen mit Sitz in Hamm lässt gerade ein Biozid entlang der Straßen versprühen, um gegen den Spinner vorzugehen. Und auch die Stadt Hamm bereitet sich vor.

© Radio Lippewelle Hamm

Das Biozid bekämpft die jungen Raupen des Spinners: Sie sterben ab, bevor sie die für Menschen gefährlichen Brennhaare entwickeln, die zu schweren allergischen Reaktionen führen können.

Die Stadt Hamm setzt weiter auf das Absaugen der Raupen. Im vergangenen Jahr hatte sie erstmals sogenannte Pheromonfallen aufgestellt. Der Duftstoff der Weibchen lockt dabei die männlichen Raupen an und lenkt sie ab. Wie erfolgreich das war, lasse sich jetzt aber noch nicht abschätzen, sagte uns ein Stadtsprecher. Dasselbe gelte für die Nistkästen für Meisen, die die Raupen als Delikatesse entdecken sollen. Möglicherweise falle die Spinnerplage in diesem Jahr aber ohnehin nicht so heftig aus, weil der Winter so hart und das Frühjahr bisher vergleichsweise kalt gewesen sei, so der Sprecher.

Auf jeden Fall richtet die Stadt wieder eine Hotline ein, unter der die Hammer Fundstellen melden können.