Kandidatencheck zur Bundestagswahl 2025 in Hamm: Arnd Hilwig (CDU)

Arnd Hilwig (CDU) - Informationen zur Person

Arnd Hilwig, geboren 1973 in Witzenhausen, wuchs auf einem Bauernhof in Nordhessen auf, wo er früh lernte, mit anzupacken. Nach dem Realschulabschluss und dem Abitur absolvierte er den Grundwehrdienst und studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Beruflich war er unter anderem als Referent im Bundesministerium der Finanzen tätig. Seit 2006 lebt er in Westfalen und engagiert sich für die Region. Der 51-jährige Arnd Hilwig ist der CDU-Kandidat für den Wahlkreis 144 Hamm – Unna II zur Bundestagswahl 2025, nachdem er sich bei der Wahlkreisversammlung mit 63,6 Prozent der Stimmen gegen Uta Leisentritt durchsetzte.

Arnd Hilwig (CDU) - Was ist Ihr wichtigstes Ziel?

"Ich stelle zwei Themen in den Vordergrund: den Einsatz für die Wirtschaft und die Schaffung sicherer Arbeitsplätze. Dafür brauchen wir jetzt eine Politik, die das ermöglicht. Das Zweite, was ich nach vorne bringen will, ist Sicherheit. In Hamm, insbesondere in der Innenstadt, gab es viele Vorfälle. Ich bin sehr froh, dass auf Initiative der CDU Videoüberwachung eingerichtet wurde. Jetzt geht es mir insbesondere darum, an den Hauptbahnhöfen für mehr Ordnung zu sorgen, indem wir eine stärkere Präsenz der Bundespolizei haben."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie ist Ihre Meinung zu Migrationsthemen?

"Also, wir müssen erst einmal klar feststellen, wer in unserem Land ist. Wir müssen dann auch sicherstellen, dass diejenigen, die unsere Art zu leben und das Gastrecht missbrauchen und keine Bleibeperspektive haben, unser Land wieder verlassen. Wer sein Gastrecht missbraucht, muss abgeschoben werden. Das ist der eine erforderliche Schritt. Der zweite Schritt ist, mehr für die Integration zu tun, insbesondere bei der Sprache. Ich bin sehr dafür, dass alle Kinder, bevor sie in die Schule kommen, Deutsch sprechen."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie sollte Deutschland mit einem Amerika unter Donald Trump umgehen?

"Ja, die USA sind tatsächlich unser wichtigster Partner. Deswegen müssen wir aus meiner Sicht zwingend im Dialog bleiben! Was wir auf gar keinen Fall gebrauchen können, sind Handelskriege oder Auseinandersetzungen über Zölle und ähnliche Maßnahmen. Das würde nur dazu führen, dass unser Wohlstand und unsere Lebensbedingungen gefährdet werden. Deswegen muss man, auch wenn mir Trump nicht gefällt, die transatlantischen Beziehungen weiterhin pflegen."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie wollen Sie sich in einer zukünftigen Regierung positionieren?

"Die Ampel in Berlin ist gescheitert. Es sind unüberbrückbare Differenzen, die in den ganzen drei Jahren zu sehen waren, mit Dauerstreit und ständigen Auseinandersetzungen. Das hat dazu geführt, dass viel Vertrauen zerstört worden ist, auch Vertrauen in unsere Demokratie und die Fähigkeit unseres Staates, Probleme zu lösen. Deswegen hat dieses Modell keine Zukunft, weder im Bund noch in Hamm und es ist Zeit für Neues."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie sehen Sie die Zukunft des Wasserstoffstandortes Hamm?

"Eine ganz wichtige Voraussetzung dafür, dass wir ein Wasserstoffstandort werden, ist, dass wir tatsächlich alle Ausbaumaßnahmen schaffen. Dafür ist insbesondere notwendig, dass die Netzanbindung funktioniert und dass wir anschließend auch ein Wasserstoffnetz haben, um Wasserstoff in unserer Stadt zu verteilen. Das betrifft alle Ecken und Kanten. Wir brauchen auch Wasserstofftankstellen im Stadtgebiet. Das sind die Themen, die ich gerne voranbringen will."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie wollen Sie die Bürger von Hamm entlasten?

"Wir haben in Deutschland im europäischen Vergleich mit die höchsten Steuersätze und Abgabensätze. Deswegen brauchen wir eine großangelegte Steuerreform. Wir als CDU wollen insbesondere die Erhöhung der Grundfreibeträge. Wir wollen für Alleinerziehende einen Sonderfreibetrag einführen, der es ermöglicht, mehr Geld zur Verfügung zu haben. Das soll in vier Schritten umgesetzt werden, mit einer großen Unternehmenssteuerreform als unser Ziel."

Arnd Hilwig (CDU) - Wie erleben Sie diesen "besonderen" Wahlkampf?

"Es ist tatsächlich eine riesige Herausforderung, alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Ich glaube, die Plakate sind nur wenige Stunden vor dem Plakatierungsbeginn eingetroffen, gerade sozusagen 'just in time'. Das ist mit den Flugblättern so, mit dem Material und mit den Dingen, die wir an den Infoständen verteilen. Alles ist sozusagen auf den letzten Drücker, und das ist die besondere Herausforderung."

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