Kein Kopftuch im Marienhospital

Im Marienhospital darf niemand mit Kopfbedeckung arbeiten. Das hat das Krankenhaus jetzt noch einmal ausdrücklich festgestellt. Anlass ist der Fall einer jungen Frau, die zur ihrer Weiterbildung mit Kopftuch angetreten war. Die junge Frau hat mit einem Video bei Instagram selbst auf den Fall aufmerksam gemacht und sich über das Verhalten des Krankenhauses beschwert. Sie sei vergangene Woche im Rahmen ihrer Weiterbildung auf der Intensivstation ins Marienhospital gekommen, schreibt die Pressestelle des Krankenhauses auf unsere Nachfrage. Wie alle Teilnehmer sei sie über die Regeln im Haus aufgeklärt worden. Demnach ist Dienstkleidung vorgeschrieben bei der jegliche Kopfbedeckung untersagt ist. Am Montag sei die Frau dann nochmals von der Stationsleitung auf die Kleiderordnung hingewiesen worden. Als klar wurde, dass sie nicht ohne Kopftuch arbeiten wolle, habe die Pflegedienstleitung eine Klinik in Dortmund gefunden, an der die Frau ihre Weiterbildung nahtlos fortsetzen könne. Die Dienstkleiderordnung umfasse eine Reihe von Regeln, die Sicherheit, Hygiene, leichte Erkennbarkeit und einheitliches Auftreten der Mitarbeitenden sicherstellen solle, so das Marienhospital. Sie gelte daher auch für Schulungsteilnehmer und -teilnehmerinnen, die über mehrere Wochen bei Patienten eingesetzt seien.