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Kinder und Jugendliche in Hamm beschäftigt der Ukraine-Krieg
Quelle LW
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Kinder und Jugendliche in Hamm beschäftigt der Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen verunsichern die Kinder und Jugendlichen auch bei uns in Hamm. Das sagt Dr. Astrid Schmidt von der LWL-Universitätsklinik in Hamm, sie ist stellvertretende ärztliche Direktorin.

Veröffentlicht: Mittwoch, 13.04.2022 09:17

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Auf keinen Fall lsollten geflüchtete Kinder und Jugendliche mit ihren Ängsten alleine bleiben, betont Dr. Astrid Schmidt von der LWL-Universitätsklinik in Hamm, sondern sie sollten mit Eltern oder Vertrauenspersonen darüber reden. Die Sorgen der Kinder und Jugendlichen müssten ernst genommen werden. Genau wie für Erwachsene gelte, sich auf keinen Fall permanent der Nachrichten- und Bilderflut hinzugeben. Ablenkungen durch Hobbys, Treffen mit Freunden oder Aktivitäten könnten das Stresslevel senken. Hilfreich sei auch, Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Wer selber helfe, fühle sich stärker und weniger machtlos. Und tatsächlich seien viele Kinder und Jugendliche sehr mitfühlend und wünschten sich, in irgendeiner Weise etwas tun zu können.

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Geflüchtete kämpfen mit Traumata

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Es sei auch wichtig, so Schmidt weiter, den Geflüchteten hier bei uns ohne Vorurteile zu begegnen. Denn die Betroffenen seien plötzlich aus ihrem Alltag gerissen worden und nun in einem fremden Land, ohne zu wissen wie es weitergehe. Für ukrainische Kinder und Jugendliche sei es nun wichtig, dass sie zusammen mit ihren Angehörigen einen Ort haben, wo sie bleiben können und ausreichend versorgt werden. Nach traumatischen Erfahrungen sei es ganz entscheidend, den Betroffenen Sicherheit zu vermitteln.

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Geflüchteten ohne Vorurteile begegnen

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Schmidt betont, im gelebten Alltag sei es wichtig, dass wir den Geflüchteten vorurteilsfrei begegneten und alles dafür täten, dass sie sich in Deutschland zurechtfänden. Gleichzeitig sollten wir aber auch darauf achten, dass wir diese Haltung auch Mitmenschen mit russischem Migrationshintergrund weiterhin entgegenbringen, betont Schmidt, damit sich der kriegerische Konflikt nicht in unserer Gesellschaft, zum Beispiel auf den Schulhöfen, fortsetze.

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