Kirchenkreis Hamm muss an seine Rücklagen gehen

Die Synode des Kirchenkreises hat den Haushalt 2024 beschlossen. Dazu gehören 99 Abgeordnete der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises - er reicht von Bönen und Hilbeck bis Werne, Walstedde und Ahlen.

Mitglieder der Synode bei einer Abstimmung
© Evangelischer Kirchenkreis

Weniger Kirchensteuern

Die evangelische Kirche bekommt etwas weniger Kirchensteuern - gleichzeitig steigen die Ausgaben, für Gebäude und vor allem Personal. Von den 61 Millionen Euro im Haushalt gehen knapp 39 Mio. Euro allein in die 39 Kitas im Kirchenkreis. Allein für die Kitas entnimmt der Kirchenkreis knapp 5,4 Mio. Euro aus der Rücklage, weitere 1,34 Millionen für die übrigen Bereiche.

Kita-Träger erwarten mehr Geld vom Land

Von Superintendentin Kerstin Goldbeck heißt es: "Im Kita-Bereich kämpfen wir wie alle anderen Träger mit der bedrohlichen Unterfinanzierung durch das Land. In Kooperation mit unseren Kommunen drängen wir auf gute, politische Lösungen, denn die fehlenden Mittel können wir auf Dauer nicht ausgleichen. Das sehen wir mit großer Sorge".

Weniger Steuern, mehr Ausgaben


2024 wird ein leichter Rückgang der Kirchensteuerzuweisungen um 18.690 Euro auf 11,24 Mio. Euro erwartet (2023: 11,26 Mio. Euro). Dem stehen zum Teil massive Kostensteigerungen, insbesondere bei den Personal- und Gebäudekosten gegenüber. Vier Prozent der Kirchensteuern (449.635 Euro) dürfen zweckgebunden allein für Klimaschutzmaßnahmen eingesetzt werden. Zusätzlich wird die Zuweisung von Kirchensteuern für den Betrieb und die Verwaltung der 39 Kindertageseinrichtungen mit 1,59 Mio. Euro (2023: 1,46 Mio. Euro) erneut höher ausfallen, sodass über 14 Prozent der Kirchensteuern in diesen Arbeitsbereich fließen.

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