Klimaschutz in Hamm: Autofasten startet wieder

In Hamm beginnt wieder das jährliche Autofasten. Die Idee: Für 7 Wochen einfach mal das Auto stehen lassen und auf Fahrrad, Bus oder Bahn zurückgreifen.

© Radio Lippewelle Hamm

Autofasten in Hamm

Das Autofasten geht in Hamm in die nächste Runde. Ab diesem Mittwoch (05.03.25) und bis zum Ende der Fastenzeit am 20.04.25 verzichten Teilnehmende möglichst auf das Autofahren- für die Umwelt, das Klima und für sich selbst. Jedes Jahr machen hunderte Menschen mit und sammeln Kilometer, die eben nicht mit dem Auto zurückgelegt wurden. Die Organisatoren, unter anderem das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE), der evangelische Kirchenkreis, der ADFC und die Stadt Hamm freuen sich auf zahlreichende Teilnehmende auch in diesem Jahr und laden dazu ein sich jederzeit online dafür anzumelden.

Bewusster unterwegs in Hamm

"Viele waren überrascht wieviele Kurzstrecken sie einfach zurücklegen und dann den 2 km Weg für den Bäcker aufgeschrieben haben." - Claudia Kasten (FUgE)

Vielen Menschen seien vor allem die Kurzstrecken, die sie mit dem Auto zurücklegen garnicht bewusst. Der Griff zum Autoschlüssel passiere doch oft automatisch. Umso mehr soll das Autofasten vor allem dabei helfen bewusst seine eigene Mobilität wahzunehmen und Verhaltensweisen zu überdenken.

"Es geht nicht um Selbstkasteiung, sondern Kopf klar kriegen und Gewohnheiten durchbrechen."- Tilman Walther-Sollich (Evangelischer Kirchenkreis)

Es gehe demnach also überhaupt nicht um puren Verzicht oder gar sich selbst zu bestrafen, woran viele beim Fasten oft denken, sondern vielmehr darum bewusst Entscheidungen zu treffen. Dabei wäre es auch in Ordnung, wenn man hin und wieder auf das Auto zurückgreift.

Fahrradfahren fürs Klima und mehr Bewegung

Die Aktion soll natürlich auch die eigene Gesundheit fördern, denn Fahrradfahren und Laufen macht fit. Viele Teilnehmende aus den letzten Jahren berichten, dass sie vor allem den Sommer und Herbst über gerne noch weiter verzichet haben und sich dabei richtig gut gefühlt haben. Auch aus Klima- und Umweltschutz Sicht ist es erstrebenswert, die Menschen auch über die 7 Wochen hinaus dazu zu motivieren, sich weiter ihrer persönlichen Mobilität bewusst zu bleiben. Unterstützt wird das ganze durch die Sparkasse - für jeden Kilometer mit Fahrrad oder Bus gibt es 1 Cent. Der Erlös geht dieses Jahr an den Verein Pro Ukunda, welcher sich für die Erweiterung von Solarpanelen für eine Schule in Ukunda, Kenia einsetzt.

"1/5 aller Co2 Emissionen werden durch PKW verursacht und wenn man durch so ne Aktion das Bewusstsein dafür schärfen kann, finden wir as unterstützenswert" - Philipp Schöneberg (Sparkasse)

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