Komasaufen kommt in Hamm aus der Mode

Immer weniger Kinder und Jugendliche werden mit Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt.

Symbolbild: Alkohol
© Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Rückgang um zwei Drittel in Hamm

Ihre Zahl sank bundesweit um 43 Prozent gegenüber der Vor-Corona-Zeit. In Hamm ist der Rückgang entsprechend. 2022 waren es hier noch 33 Fälle im Alter zwischen 10 und 19 Jahren, vor 10 Jahren dreimal so viele. 2019, vor Corona, waren es 58.


Mädchen häufiger im Koma

Dabei sind in mittlerweile mehr Mädchen als Jungen betroffen. Experten erklären das mit dem geringeren Gewicht und damit der schnelleren Wirkung von Alkohol. Außerdem reagiere das Umfeld bei jungen Frauen sensibler auf Alkoholexzesse.

Experten erklären sich den Rückgang mit Entwöhnung in der Coronazeit

Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vermuten, dass es wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie weniger soziale Anlässe gab, Alkohol zu konsumieren. «Möglicherweise hätten Jugendliche in der Pandemie «einen anderen Umgang mit Alkohol erprobt und diese Gewohnheiten beibehalten».

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