Kommt der Klimanotstand in Hamm?

Auch Hamm könnte den Klimanotstand ausrufen. Darüber entscheidet jetzt der Rat.

Der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden hat dem Antrag dazu am Mittwoch einstimmig zugestimmt. Es sei eine gute Debatte gewesen, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Justus Moor. Die Große Koalition unterstütze den Antrag wie angekündigt. Der Klimanotstand sei vor allem ein Signal, um zu zeigen, dass der Klimawandel nur gemeinsam zu bewältigen sei.

Auch Vertreter der Fridays und Parents for Future Bewegung waren da und brachten ihre Punkte ein. Am 9. Juli entscheidet der Rat nun über den Antrag. Die Große Koalition will ihn dort noch mit konkreten Maßnahmen untermauern.

Grüne fordern Bekenntnis zur Windenergie

Die Grünen erwarten von der Stadt, dass sie sich jetzt auch zum Ausbau der Windenergie in Hamm bekennt. Eigentlich sind dafür zwei Flächen vorgesehen, in Isenburg in Bockum-Hövel und in Weetfeld an der A2. Die Ratsmehrheit hatte dort nach Protesten von Bürgern die Genehmigung von Windrädern versagt, der Regionalverband soll die Flächen aus dem Entwurf für den Regionalplan herausnehmen, hat die Große Koalition im März im Rat beschlossen. Da jetzt der Klimanotstand ausgerufen werden soll, müsse der Rat das zurücknehmen, argumentieren die Grünen in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister.

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