Konkrete Pläne für zweiten Wertstoffhof in Hamm
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.11.2024 14:15
Neuer Wertstoffhof in Hamm: An den Zentralhallen entsteht eine moderne Anlage zur Abfallentsorgung. Alle Infos zu Kosten, Bauphase und Schutzmaßnahmen bekommt ihr hier.
Provisorischer Wertstoffhof an den Zentralhallen in Hamm
An den Zentralhallen gibt es derzeit einen provisorischen zweiten Wertstoffhof, der den Bürgern von Hamm eine Alternative zum Wertstoffhof am Lausbach in Bockum-Hövel bietet. Der Wertstoffhof am Lausbach ist oft so stark besucht, dass es zu Wartezeiten kommt. Zudem liegt er nicht zentral. Nun gibt es konkrete Pläne für eine dauerhafte Lösung an den Zentralhallen.
Geplante Eröffnung in Hamm im Jahr 2027
Laut Stadtbaurat und dem Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm soll Mitte 2027 ein moderner zweiter Wertstoffhof am Ökonomierat-Peitzmeier-Platz entstehen. Dieser soll sich auf zwei Ebenen erstrecken, was das Entladen bequemer macht, so Robert Reminghorst vom Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm. Zudem sei eine separate Zufahrt vom Hellweg geplant. Bereits 2022 war ein zweiter Wertstoffhof im Hammer Süden geplant, doch die Bürgerinitiative "Im Ried" sprach sich gegen den Standort aus. Grund dafür waren unter anderem die Kosten von über 5 Millionen Euro.
Keine Hausmüllentsorgung
Der neue Wertstoffhof ist vor allem für Privatpersonen gedacht, auch wenn dort kein Hausmüll entsorgt werden kann. Stattdessen können Sperrmüll, Renovierungsabfälle, Altholz, Altreifen, Grünabfälle, Altmetall, Gips, Flachglas, Wertstoffe, Papier, Pappe, Kartonagen, Boden- und Bauschutt sowie kleinere Abfälle wie Korken, CDs und Druckerpatronen zum Wertstoffhof gebracht werden.
Kosten und Schutzmaßnahmen des neuen Wertstoffhofs in Hamm
Die Kosten für den neuen Wertstoffhof werden sich laut Robert Reminghorst auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen. Dies ist nicht nur günstiger als der geplante Wertstoffhof von 2022, sondern es wurden diesmal auch alle wichtigen Details mit den Anliegern besprochen, so Oberbürgermeister Marc Herter. Um die Anwohner vor Gerüchen und Lärm zu schützen, werde am Hellweg eine Lärmschutzwand errichtet und die Grünabfälle werden in einer zu drei Seiten geschlossenen Halle angenommen. Erste Pläne sind schon im Jahr 2023 vorgestellt worden. Die Bauarbeiten sollen am 14. November 2025 beginnen. Während der Bauphase werde eine vergleichbare provisorische Anlage bereitgestellt.