Kopfschütteln in Hamm über Corona-Regeln

Die Hammer Gastronomen und Feizeiteinrichtungen sind wenig erfreut über die aktuellen Regeln. Gerade die Gastronomie hat derzeit ohnehin mit großen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass die Corona-Schutzverordnung am Sonntag nochmal kurzfristig angepasst wurde.

Leere Stühle und Tische.
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Still und heimlich hat die Landesregierung am Wochenende die Corona-Schutzverordnung geändert. Habt ihr nicht mitbekommen? Wir fast auch nicht. Ist aber wirklich so. Sonntagnachmittag war auf einmal ne Neuerung da. Es geht um die 2G+-Regelungen, die zum Beispiel in Schwimmbädern, aber auch bei Gastronomen gelten.

Kur gesagt: Es ist kompliziert. Das findet auch Yvonne Lichtblau vom Café im Klosterdrubbel in der Innenstadt: "Ich bin total verwirrt und wenn ich das schon nicht kapiere, weiß ich gar nicht, wie ich das alles meinen Gästen erklären soll. Ich weiß nicht, wie wir darauf achten sollen - wie wir die Zeit finden sollen, noch rumzurechnen, wie lange welche Impfung her ist, wenn die reinkommen." Lichtblau hat deshalb eine klare Botschaft an die Politik: "Ich bin negativ überrascht, dass man nicht einfach mal in einer Linie bleibt. Weil man verwirrt die Leute und die Gäste und vergrault sie sich damit auch am Ende des Tages."

Umsatzeinbrüche von bis zu 90 Prozent

Die Zunftstuben haben vor dem Chaos sogar vollständig kapituliert: Sie bleiben seit Sonntag komplett geschlossen. Ähnlich hat Gastronom Ben Böhm reagiert - und "Sarafina's Bar" im Hammer Süden erst mal bis Ende Februar dicht gemacht. Gleiches gilt für das "Hardy's" in der City.

Und auch Werner Nimmert, der das Haus Henin in der Innenstadt betreibt, schüttelt nur noch mit dem Kopf: "Unser Personal ist völlig überfordert. Es gibt Streit mit Gästen, die meinen, sie hätten das richtige Zertifikat oder sind dann und dann geboostert. Es ist so belastend. Und auch die Nachfrage bricht gerade dermaßen ein. Wir haben in der Woche 80 bis 90 Prozent Umsatzverlust."

Nimmert hofft deswegen, dass dieses Hin und Her bald endlich vorbei ist. "Ansonsten ist es hier bald ganz aus in Hamm bei der Gastronomie. Was da in den vergangenen zwei Jahren an Geld verbrannt worden ist, das ist einfach Wahnsinn. So geht es nicht weiter."

© Radio Lippewelle Hamm
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Auch Hammer Bäder von Kontrollen betroffen

Das Maximare hat extra Sicherheitspersonal eingestellt, um am Eingang die 2G+-Nachweise zu kontrollieren. Die Security hat immer mehr Arbeit- mittlerweile gehe es um einzelne Tage bei der Gültigkeit von Nachweisen.

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