
Krankenstand in Hamm ist so hoch wie nie
In Hamm haben sich auch im ersten Halbjahr wieder mehr Menschen krankgemeldet. Das meldet die AOK.
Veröffentlicht: Montag, 30.09.2024 04:53
Im Schnitt fast zwei Wochen Fehlzeit im ersten Halbjahr
Die 28.000 AOK-Versicherten in Hamm fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 13,9 Tagen im Job. Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 13,3 Tagen pro Kopf wurde damit noch einmal übertroffen. Am höchsten war der Krankenstand im Februar 2024 mit 8,6 Prozent. Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern in Hamm mit 10,2 Prozent in der Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 5,6 Prozent festzustellen.
Deutlich mehr Atemwegserkrankungen
Grund für die Zunahme waren die vielen Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten. Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2024 bei 26,2 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (15,7 Prozent), Verdauungserkrankungen (6,8 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,5 Prozent an allen AU-Fällen. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit lag im ersten Halbjahr 2024 bei 10,6 Tagen. Seit Ende letzten Jahres können sich Patienten dauerhaft bei Erkältungskrankheiten telefonisch krankmelden.